Nase & Aussehen
Der Bourbon zeigt sich kupferfarben, die Tränen rinnen leicht ölig in größeren Abständen hinab. Die erste Nase, beim ersten Hineinschnuppern, zeigt sich mit einer dezenten Klebernote, wie sie bei Bourbons häufig aufzutreffen ist. Sie verfliegt aber rasch und dahinter wird es überraschend würzig. Interessant, riecht fast schon wie ein Rye. Karamell und Vanille zeigen sich deutlich. Der Alkohol zeigt sich immer wieder etwas, trotz nur 46% Alkohol.
Geschmack
Der 1776er kommt gleich mit einem kurzen süßen, leicht honiggleichen Antritt der sich sehr rasch in einen kräftigen würzigen roggendominierten Geschmack verändert. Also wenn der Bourbon schon so deutlich auf der Roggenseite ist, wie heftig muss dann der Rye erst sein? Zusammen mit der Würze ist auch Vanille vorhanden.
Abgang
Würzig und leicht bitter präsentiert sich das Ende. Das Rye-Aroma bleibt noch etwas länger im Mund vorhanden, ansonsten ist das Finish er maximal mittellang.
Fazit
Ich hatte überhaupt keine Erwartungen an diesen Bourbon und bin positiv überrascht. Sehr süffig und lecker. Das er mehr in der würzigen, roggenlastigen Seite ist, macht ihn interessant. Er ist nicht langweilig. Um diesen Preis ist er eine klare Kaufempfehlung, wer mal von den sanften Bourbons wegkommen, aber nicht gleich einen Rye im Glas haben will.
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