Montag, 29. April 2024

Malteco 25y

 

Rum-X-Eintrag

English-Text-Version


Die gesamte Standardreihe von Malteco, wie auch der Malteco 25y, stammt aus der Kreationsschmiede des Italieners Marco Savio, der auch schon hinter Malecon Rum steht. Die Produktion passierte ursprünglich in in der Destillerie Licorera Quezalteca in Guatemala. 2011 kaufte Diageo das Unternehmen und beschloss die Produktionsstätten hauptsächlich für seine Marken Botran und Zacapa zu verwenden. Aus diesem Grund übersiedelte die Marke Malteco nach Panama und wird seit dem in der Caribbean Spirits Panama Distillery hergestellt. Der guatemaltekische Rum-Stil wurde aber beibehalten, so dient als Basis eingekochter Zuckerrohrsaft (virgin sugar cane honey) anstatt der meist bei der Rum-Produktion üblichen Melasse. Dieser Rohstoff wird beispielsweise auch beim bekannten Ron Zacapa verarbeitet. 

Wie so oft in der Rum-Welt ist auch beim Malteco die Jahresangabe am Label nur ein Richtwert und nicht wie beim schottischen Single Malt eine verbindliche Altersangabe. So verbergen sich hier verschieden alte Rums, die bis zu 25 Jahre alt sein können. Exakte Informationen findet man natürlich keine, im Internet gibt es Hinweise, dass die Rums in diesem Blend zwischen 19 und 25 Jahre alt sein sollen. Mit 40% Alkoholstärke und gefärbt kommt der Rum in die Flasche.


Aussehen
Dunkles Bernstein (gefärbt)


Nase
Sehr angenehme leicht fruchtige und zugleich süße Nase mit viel Vanille, weichem Karamell mit Marillenmarmelade und getrockneten Bananenechips. Auch ein paar mit Zimt bestreute Kokosraspeln in Milchschokolade getaucht, finden sich im Geruch wieder. Etwas frische Minze blinzelt immer wieder hervor. Eine nicht allzu intensive aber doch bemerkbare Eichenwürze zeugt von der längeren Reifezeit und dem Alter. Insgesamt ist der Geruch sehr weich, die Aromen sind sehr harmonisch mit einander verwoben. 


Geschmack
Ein seidenes Mundgefühl mit einem sanften Antritt, aufgrund des nicht allzu hohen Alkoholgehalts. Die fruchtig süße Marillenmarmelade bekommt Unterstützung von Vanille, Karamell, Kokosnuss und saftigen Rosinen. Dazu kommt Milchschokolade mit einer Handvoll gerösteter Mandeln. Leichte Holzaromen sorgen für einen angenehmen Kontrapunkt zum grundsätzlich süßen Grundcharakter. Jedoch ist die Süße hier im Gegensatz zu anderen Vertretern des spanischen Stils nicht überbordend und hält sich gut die Waage. Wenn, dann wurde hier nur wenig mit Zucker nachgeholfen.


Abgang
Eine leichte bittere Note von gerösteten Mandeln und Kokosraspeln sorgt für eine feine Annäherung des Holzeinflusses der Ex-Bourbonfässer. Immer noch die Vanille und die Honigsüße im schmeckend geht es in Richtung mittellanges Finish.


Fazit
Die 25jährige Abfüllung gefällt mir deutlich besser als ihre fünf Jahre jüngere Variante. Die Aromen sind, obwohl weich und ausgewogen, doch intensiver und ausgeprägter, als beim 20jährigen. Ja, es ist sicherlich mit etwas Zucker nachgeholfen worden. Aber wie schon bei den anderen Jahrgängen wurde auch bei der ältesten Variante nicht übertrieben. Es ist nicht mein favorisierter Rum-Stil, aber er ist handwerklich gut gemacht. Sowohl für Einsteiger wie Rumliebhabern, die es auch mal gerne weicher und süßer mögen, eine gute Alternative zu Zacapa Rum und Co.

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

English Text-Version


The entire Malteco core range, including Malteco 25y, comes from the creative workshop of Italian Marco Savio, who is also behind Malecon Rum. The production was originally carried out at the distillery of Licorera Quezalteca in Guatemala. Diageo bought the company in 2011, with the intention of using the production facilities primarily for its Botran and Zacapa brands. As a result, the Malteco brand moved to Panama and has since been in production at the Caribbean Spirits Panama distillery. However, the Guatemalan rum style has been retained. The base is boiled sugar cane juice (virgin sugar cane honey) instead of the molasses usually used in rum making. The famous Ron Zacapa, for example, also uses this raw material. 

As is so often the case in the rum world, the age stated on the Malteco label is only a guideline. It is not a binding indication of age, as is the case with Scottish Single Malt. This means that there are rums of varying ages, up to 25 years. There is of course no exact information. However, there are indications on the internet that the rums in this blend are between 19 and 25 years old. The rum is bottled at 40% abv and coloured.


Appearance
Dark amber (coloured)


Nose
Very pleasant, slightly fruity and sweet nose with lots of vanilla, soft caramel with apricot jam and dried banana chips. A few pieces of grated coconut, sprinkled with cinnamon and dipped in milk chocolate, can also be found on the palate. A hint of fresh mint can be detected from time to time. A not too intense, but still noticeable, oak flavour is evidence of the long maturation and age. All in all, the aroma is very soft and the flavours are woven together in a very harmonious way. 


Palate
Silky in the mouth, with a soft start due to the low alcohol content. The fruity, sweet apricot jam is supported by vanilla, caramel, coconut and juicy sultanas. There is also milk chocolate with a handful of roasted almonds. Light woody notes provide a pleasant counterpoint to the fundamentally sweet character. However, unlike other Spanish styles, the sweetness here is not excessive and well balanced. If anything, only a little sugar has been added.


Finish
A slightly bitter note of toasted almonds and grated coconut, with a subtle hint of wood from the ex-bourbon casks. There are still hints of vanilla and honey sweetness, and the finish is medium length.


Conclusion
I like the 25-year-old bottling much better than its five-year-younger variant. The flavours, although soft and balanced, are more intense and developed than the 20-year-old. Yes, some additional sugar has certainly been added. But as with the other bottlings of Maltecos core range, the oldest version has not been sugar-coated. It is not my favourite style of rum, but it is well crafted. A good alternative to Zacapa rum and others for beginners as well as rum lovers who like it softer and sweeter.

Mittwoch, 24. April 2024

Tomatin 14y Port Cask

 

Whiskybase

English Text-Version


Der Tomatin 14y Port Cask ist seit 2014 fixer Bestanteil der Standard-Reihe der Highland-Brennerei. Wir haben hier keine Vollreifung, sondern ein Finish. Leider gibt es von offizieller Seite keine Information, wie lange das Finish dauerte. Bei der Suche im Internet wird man zwar fündig, jedoch gibt es eine deutliche Diskrepanz bei den Angaben. So variiert die Nachreifung zwischen 12 Monaten, 18 Monaten und sogar zwei Jahren. Die Variante mit einem Jahr Finish wurde am häufigsten genannt und klingt plausibel. 

Wie auf der Verpackung und am Flaschenlabel zu lesen, wurden Tawny Portfässer verwendet. Laut der Unternehmens-Homepage sollen bis zu 50 Jahre alte Portweine in diesen Fässern gelagert worden sein. Der Whisky wird mit 46% ohne Kühlfiltration und in natürlicher Farbe abgefüllt. 


Aussehen
Dunkles Gold, helles Bernstein.


Nase
Rund, ausgewogen und zugleich kräftig präsentiert sich der Geruch anfänglich. Das Finish im Portwein bringt vor allem fruchtige Aromen von Erdbeeren, Preiselbeeren und Sauerkirschen, die über eine angenehme Säure verfügen. Weiches Toffee sorgt zugleich für eine wohlwollende Süße in der Nase. Dahinter zeigen sich grüne knackige reife Äpfel, Vanille und Kuchenteig. Dies könnte von der Erstbelegung in den Bourbonfässern herrühren. Der Abschluss wird von Milchschokolade mit erhöhtem Kakaoanteil begleitet. Der Alkohol meldet sich immer wieder zwischendurch mit einer gewissen Frische und einem leichten Prickeln in der Nase. 

Insgesamt ist es eine eher hellfruchtige Nase, die von säuerlichem Beerenobst und süßen Aromen regiert wird. Klassische Portaromen, wie getrocknete Früchte, dunkle Beeren, Leder, Tabak und so weiter sucht man hier vergebens. Dies muss aber auch nicht immer sein und finde ich positiv.


Geschmack
Leichtes und weiches Mundgefühl. Die 46% sorgen für einen durchaus angenehmen Antritt. Überraschend ist die stark dominierende Süße, die vor allem vom Toffee stammt. Und nun entfaltet sich das Portfinish zu seiner vollen Pracht. Viel dunkelfruchtigere und intensivere Port-Aromen im Geschmack als vorher im Geruch. Nun finden sich Rosinen, getrocknete Datteln und Aprikosen, süßcremiges Pflaumenmus und reife rote Trauben mit schöner Restsüße. 

Danach folgt eine moderate pfeffrige Schärfe, die von einer nicht zu starken Würzigkeit der Fässer begleitet wird. Etwas altes Leder, dunkle Schokolade und ein paar getrocknete Tabakblätter finden sich ebenfalls geschmacklich wieder.


Abgang
Am Ende gewinnen immer mehr leicht bittere, tanninhaltige und zugleich trockene Aromen der Eiche. Die Frucht der Trauben nimmt immer mehr ab, zugleich auch die intensive Süße aus dem Geschmack. Das Finish ist von mittlerer Lebenszeit.


Fazit
Nicht allzuviel erwartet und positiv überrascht worden. Die Kombination aus anfänglich fruchtig säuerlichen Aromen in der Nase zu dieser schönen Süße mit den dann doch volleren Aromen vom Portwein bis hin zum nicht allzu herb, trockenen Finish gefällt mir durchaus. Ein nicht kompliziertes, filigranes aber sehr gefälliges Geschmacksprofil, dass Spaß macht. 

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

English Text-Version


Tomatin 14y Port Cask has been part of the Highland distillery's standard range since 2014. This is not a full maturation, but a finish. Unfortunately, there is no official information on how long the finish took. Searching the internet will give you some information, but the details seem to vary. The length of the aging process varies from 12 months to 18 months and even up to two years. The one most often mentioned is the one with a one-year finish, which sounds plausible. 

As you can read on the packaging and on the label of the bottle, the casks used are tawny port casks. Up to 50 years old port is said to have been used in these casks, according to the company's website. The whisky is bottled at 46% without chill-filtration and in its natural colour. 

Fotocredit: Tomatin


Appearance
Dark golden in colour with a light amber tinge.


Nose
The first nose is round, well-balanced and powerful at the same time. The finish of the port brings out the fruity aromas of strawberries, cranberries and morello cherries with a pleasant acidity. Soft toffee also provides a benevolent sweetness on the nose. This is followed by notes of green, crisp, ripe apples, vanilla and cake dough. The first maturation in bourbon casks could be responsible for this. The finish is accompanied by milk chocolate with an increased cocoa content. There is some freshness and a slight tingling on the nose, with the alcohol coming through from time to time. 

All in all, the nose is rather light and fruity, with sour berries and sweet flavours dominating. Classic port aromas of dried fruit, dark berries, leather, tobacco etc. are not present. But that's not always the case and I like that.


Taste
The mouthfeel is light and soft. The 46% ABV makes for a very pleasant to drink to start with. The sweetness, which is very dominant and comes mainly from the toffee, is a surprise. And now the port wine finish reveals itself in all its beauty. On the palate, the port flavours are much darker and more intense than on the nose. Now there are sultanas, dried dates and apricots, sweet creamy plum jam and ripe red grapes with a lovely residual sweetness. 

This is followed by a moderate pepperiness, accompanied by a not too strong spiciness from the casks. On the palate you can also find some old leather, dark chocolate and some dried tobacco leaves.


Finish
In the finish, the slightly bitter, tannic and simultaneously dry flavours of the oak come more and more to the fore. The fruit of the grape fades away. The intense sweetness of the aroma also fades away. The finish is of a medium length.


Conclusion
I was pleasantly surprised, as I didn't expect too much. I really like the combination of the initial fruity, tart aromas on the nose and that lovely sweetness with the fuller port flavours through to the not-too-dry finish. This is an uncomplicated, delicate, but very pleasant flavour profile that is a pleasure to drink. 

Mittwoch, 17. April 2024

Noah's Mill

 


Whiskybase

English Text-Version


Wer Bourbon mag, der sollte auch einen Noah's Mill Small Batch Bourbon von Willett Distillery mal im Glas gehabt haben. Ich hole dieses Versäumnis jetzt nach. Mein Sample ist vom Batch 18-7, also aus 2018. Dies ist insofern relevant weil sich der Inhalt in der Zwischenzeit geändert hat. Willett Distillery vertreibt einige sehr bekannte Marken. Neben Noah's Mill, Willett Pot Still Reserve, Family Estate Bourbon und Family Estate 4y Rye sind im eigenen Portfolio noch so bekannte Abfüllungen wie Johnny Drum, Old Bardstown, Rowan's Creek und Pure Kentucky. 

Bei einigen dieser Marken wird eigener New Make abgefüllt, bei anderen jedoch zugekaufter (sourced) Whisky. Und genau dies passierte viele Jahre beim Noah's Mill. Die Brennerei ist ebenso wenig bekannt, wie auch die verwendete Mash Bill. Was ich bei meiner Recherche jedoch finden konnte, war die Information, dass 4 - 15jährige Bourbons als Blend für den Noah's Mill verwendet wurden. Dies ist plausibel, da bis Anfang der 2000er Jahre der Boubon eine Altersangabe von 15 Jahren hatte. Diese verschwand rund um 2007/2008 vom Label der Flaschen. 

Wann genau Willett nun auf eigenen Whisky beim Noah's Mill umgestiegen ist, ist nicht exakt geklärt - vermutlich 2021/2022. Und wenn man den Rezensionen und Vergleichen im Internet Glauben schenken will, dann hat sich das Geschmacksprofil doch deutlich verändert. Für so manchen Kenner leider nicht zum Besten.

Daher verkoste ich mit dem Batch 18-7 somit die alte - noch mit zugekauftem Whisky - hergestellte Version. Gleich geblieben ist der Alkoholgehalt von 57,15% - stellt euch vor, der Whisky hätte 57,16%, er würde wahrscheinlich komplett anders schmecken. 


Aussehen
Heller warmer Bernstein, 


Nase
Dunkles braunes Karamell mit einer leichten süßen Note, dazu eine Schüssel Kirschkompott mit Vanillesauce. Es folgt geröstetes Mischbrot mit einem nicht zu kleinen Roggenanteil im Teig. Walnüsse mit Anisgewürz sind ebenfalls Bestandteile des Brotes. Für zusätzliche würzige Aspekte sorgen Muskatnuss und Zimt. Untermalt werden die Aromen von einer recht deutlichen Eichenholzwürze. Immer wieder blitzt etwas frische Minze hervor. Dies würde ich eher dem Alkoholgehalt zurechnen, als dem Roggenanteil in der Mash Bill. Mit Fortdauer übernehmen die eichenholzigen und würzigen Aromen im Geruch immer mehr die Führung, die feinen Karamell- und Vanillenoten hingegen gehen immer mehr in den Hintergrund. Die Nase bleibt aber für so einen hochprozentigen Bourbon trotzdem ausgewogen. Die Eiche ist nicht too much.

Mit Wasserbeigabe wird der Geruch weicher, die Vanille nimmt zu und Aromen nach Blumenwiese addieren sich überraschend zum Geruchspotpourri hinzu. 


Geschmack
Der Alkohol schiebt gleich kräftig an, begleitet von einem schön cremigen und vollen Mundgefühl. Es startet sofort mit einer kurzen aber heftigen Pfefferschärfe, der am Fuße eine überraschend intensive Süße vom Karamell folgt. Sehr lecker! Kurz blitzt ein fruchtiger Touch der Kirschen auf, der jedoch flink wieder dahin ist. Dafür übernehmen alsbald würzigere Aromen, wie Zimt, Muskatnuss und Anis wieder die Oberhand. Die Eichenfracht wird mehr und mehr. Auch eine frische Mentholnote ist gegen Ende hin immer präsenter.

Mit Wasser verliert er etwas seinen anfänglichen Pfeffercatch. Die Süße dominiert dafür mehr. Er wird mehr zugänglicher, verliert etwas von seinen, prinzipiell nicht so stark ausgeprägten, Ecken und Kanten. Die Gewürze und die Eiche bleiben abschließend weiterhin dominierend.


Abgang
Mit dem Pfefferminzkaugummi geht es fließend in den nicht zu kurzen Abgang. Die Süße ist jetzt weitgehend verschwunden. Es bleiben die Muskatnuss sowie eine sehr aromatische Eichenholzwürze, die gegen Ende hin an Trockenheit am Gaumen zunimmt. 


Fazit
Ein sehr feiner Bourbon! Er hat natürlich seine Eichenwürzigkeit, jedoch harmoniert sie mit den anderen Aromen sehr schön. Mit etwas Wasser wird er weicher, feiner. Gefällt mir richtig gut. Wohlgemerkt habe ich hier noch die Version mit gesourctem Inhalt verkostet. Es wäre sehr interessant, wie der Noah‘s Mills nun mit dem eigenproduzierten Stoff schmeckt.

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

English Text-Version


If you like bourbon, you should also have had a Noah's Mill Small Batch Bourbon from Willett Distillery in your glass. I'm going to make up for it now. My sample is from batch 18-7, from 2018, which is relevant because the contents have changed in the meantime. There are some very well known brands distributed by Willett Distillery. Besides Noah's Mill, Willett Pot Still Reserve, Family Estate Bourbon and Family Estate 4y Rye, their own portfolio includes Johnny Drum, Old Bardstown, Rowan's Creek and Pure Kentucky. 

Some of these brands use the company's own whisky, while others are sourced. For many years, this has been the case at Noah's Mill. The distillery is as unknown as the mashbill. What I did find during my research was the information that 4-15 year old bourbons were used to blend Noah's Mill. This is plausible, as until the early 2000s the bourbon had an age statement of 15 years. This disappeared from the bottle label around 2007/2008. 

It is not exactly clear when Willett switched to their own Noah's Mill whisky - presumably 2021/2022 - and if the reviews and comparisons on the internet are to be believed, the flavour profile has changed significantly. Unfortunately not for the best for many connoisseurs.

That's why I'm tasting the old version - still made with sourced whisky - with batch 18-7. The alcohol content of 57.15% has remained the same - imagine if the whisky had 57.16%, it would probably taste completely different. 

Fotocredit: Willett Distillery

Appearance
Pale warm amber in colour, 


Nose
Dark brown caramel with a light sweet note and a bowl of stewed cherries with vanilla sauce. This is followed by the aroma of toasted bread with a not too small amount of rye in the dough. Walnuts with aniseed spice are also part of the bread. Spice is added by nutmeg and cinnamon. The flavours are underpinned by a very distinct oak spice. There are always hints of fresh mint. I would attribute this to the alcohol content rather than the rye content in the mash bill. The oak and spice take over more and more as the nose progresses. The fine caramel and vanilla notes fade into the background. However, the nose remains balanced for such a high-proof bourbon. There is not too much of the oak.

As water is added, the scent softens, the vanilla increases and the olfactory potpourri is surprisingly enriched with meadow notes. 


Palate
The alcohol is very present right from the start, accompanied by a wonderfully creamy and full mouth feel. There is a short but intense peppery spiciness, which is followed by a surprisingly intense sweetness of caramel. Very tasty! There is a brief fruity note of cherries, but this fades away very quickly. More spicy notes of cinnamon, nutmeg and aniseed soon dominate. The oak becomes more and more intense. A fresh menthol note is also increasingly present towards the end.

With the addition of water, it loses some of its initial pepperiness. Sweetness becomes more dominating. It becomes more accessible and loses some of its rough edges, which are generally less pronounced. The spices and oak remain dominant at the end.


Finish
The peppermint gum leads smoothly into the finish, which is not too short. The sweetness has largely disappeared. The nutmeg and a very aromatic oak spice remain. The palate becomes increasingly dry towards the end. 


Conclusion
A very fine bourbon! It has its oak spice, of course. But it harmonises beautifully with the other flavours. It becomes softer and more delicate with a little water. I really like it. Mind you, I was still tasting the sourced version here. It would be very interesting to see how the Noah's Mills tastes with the self-produced whisky.

Mittwoch, 10. April 2024

Hazelburn 15y 2008 Oloroso Cask Matured

 

Whiskybase

English Text-Version


Die dritte Single Malt Reihe von Springbank, Hazelburn, ist nach einer Lost-Distillery benannt. Die Hazelburn Brennerei lag ebenfalls in Campbeltown und war knapp 100 Jahre, zwischen 1825 und 1925, produktiv, bis sie 1921 von Mitchell & Co., dem Eigentümerunternehmen von Springbank, gekauft und 1925 stillgelegt wurde. 1997 wurde erstmals wieder ein Hazelburn New Make destilliert und in Fässer abgefüllt. Nun aber als eigene Marke von Springbank. 2005 wurde der erste Hazeburn Single Malt in Flaschen abgefüllt.

Neben der 10jährigen Standardabfüllung gibt es seit 2017 die einmal im Jahr erscheinende Oloroso Cask Matured Serie. Wobei jährlich nicht ganz korrekt ist. 2020 gab es aufgrund von Corona leider gar keine Abfüllung und 2022 dafür gleich zwei. Die letzte ist der 2008 destillierte 15jährige aus September 2023. 

Kürzlich ist eine Flasche davon bei mir nach Hause eingezogen. Interessant ist, dass er mit seinen 55,8% die bisher alkoholkräftigste Version in dieser Serie ist.


Aussehen
Dunkles Nussbraun mit einem orangen Touch.


Nase
Sehr weiche cremige Nase. Der Alkohol ist top eingebunden, kein Stechen, kein Prickeln, einfach Aromen pur. Das Sherryfass zeigt sofort wo es lang geht. Kompott aus reifen dunklen Pflaumen mit einer Prise Muskat und Zimt. Dazu Marmelade aus Orangen und Marillen, wobei der Orangenanteil hier deutlich höher ist. Auch ein paar Orangenzesten haben sich in der Marmelade versteckt. Gemeinsam erzeugt dies eine schöne Fruchtigkeit mit einer dezenten Säure, nicht zu viel Süße und minimalen herb bitteren Momenten von den Zesten. Wunderbar ausgewogen. Eingelegte Rosinen zusammen mit cremiger Milchschokolade und Haselnüssen gesellen sich ebenso zum Geruchspotpourri wie Gerüche nach Schuhpaste, alten Ledermöbel und getrockneten Tabakblättern. Der typische Springbank-Style mit dieser gewissen schmutzig, öligen Note, als wenn sich ein paar ölige Lappen im Destillierprozess versteckt hätten, schwingt im Hintergrund mit. Anfangs noch schüchtern, nimmt der „Funk“ mit Ruhe und Sauerstoffzufuhr nach und nach an Fahrt auf. Er ist mir jedoch bei der einen und anderen Abfüllung schon mal intensiver in der Nase gelegen.

Ein paar Tropfen Wasser kitzeln noch eine sehr feine Vanillenote und ganz leichte florale Töne hervor. Die anderen Aromen bleiben weitgehend ident. 


Geschmack
Jetzt gibt er Vollgas! Zuerst noch sehr weich und cremig, fährt dieser von mir so gemochte schmutzige Stil voll an. Ich habe sogar das Gefühl, etwas Rauch und Torf zu ahnen, dazu eben dieser leicht nach Maschinenöl schmeckende Funk mit seiner angenehmen Mineralität. Der Alkohol zeigt sich mit einer leicht prickelnden Schärfe, die jedoch sehr rasch durch eine deutliche Fruchtigkeit im Mund ersetzt wird. Jetzt erscheinen die Zwetschken, nun eher in getrockneter Form, Datteln und Feigen und auch dunkle Beeren. Rosinen mit weichem süßen Toffee begleiten die Tabakblätter und das alte Ledersofa. Vor allem die Süße überrascht mich. Der Alkohol spielt auch im Mund keine Rolle, sehr gut integriert.

Mit den paar Tropfen Wasserbeigabe wird die anfänglich kurze Schärfeperiode deutlich abgemildert, aber ohne an Intensität zu verlieren. Die schöne Süße, gepaart mit Sherryaromen und Springbank-Funk bleiben homogen verwoben.


Abgang
Die Rosinen mit den Datteln und Zwetschken liegen lange am Gaumen. Jetzt erscheint auch eine leichte Trockenheit, vom Holz der Fässer getrieben. Weiterhin ist diese ganz feine Rauchassoziation zu schmecken. Das Finish bleibt lange zu genießen. 


Fazit
Ich versuche den Hype rund um Springbank und deren Abfüllungen weitgehend zu ignorieren. Allein bei den jährlichen Hazelburn Oloroso Cask Abfüllungen kann ich nicht widerstehen. Die treffen einfach zu 100% meine Geschmacksknospen. Und diese Flasche bzw. deren Inhalt ist wie wenn man einen guten alten Freund nach längerer Pause wieder trifft. Man ist sofort wieder auf einer Wellenlänge und braucht keinen Anlauf um gleich wieder das zuletzt begonnene Gespräch weiterzuführen. So ist es auch mit diesem Hazelburn. Von der ersten Geruchsprobe bis zum finalen Schluck. Ein Genuss, den ich kenne und sehr schätze. Ich bin sehr froh, eine Flasche ergattert zu haben. 

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

English Text Version


Springbank's third single malt range, Hazelburn, is named after a lost distillery. The Hazelburn distillery was also located in Campbeltown and was in production for almost 100 years, between 1825 and 1925. It was bought by Mitchell & Co, the company that owned Springbank, in 1921 and closed in 1925. It was not until 1997 that a Hazelburn New Make was distilled and bottled in cask for the first time. But now as Springbank's own brand. In 2005, the first Hazeburn Single Malt was bottled.

Since 2017, the Oloroso Cask Matured series is released annually in addition to the standard 10 year bottling. Annual is not quite right. Unfortunately there was no bottling in 2020 due to the coronavirus and two in 2022. The last is the 15-year-old from September 2023, distilled in 2008. 

A bottle of this arrived at my home a short time ago. It's interesting to note that at 55.8% it's the strongest version yet.

Fotocredit: whiskybase.com

Appearance
Deep nut-brown with orange reflexes.


Nose
The nose is very smooth and creamy. The alcohol is perfectly integrated, no stinging, no tingling, just pure flavours. The sherry cask is leading the way here. There are hints of nutmeg and cinnamon and a compote of ripe dark plums. This is accompanied by orange and apricot marmalade, although the proportion of orange is much higher. There are also a few orange zests hidden in the marmalade. Together they create a lovely fruity flavour with a subtle acidity, not too much sweetness and minimal bitter moments from the peel. Wonderfully balanced. Pickled sultanas, creamy milk chocolate and hazelnuts join the olfactory potpourri, as do scents of shoe polish, old leather furniture and dried tobacco leaves. The typical Springbank style echoes in the background. There is a certain dirty, oily note, as if a few oily rags had been hidden in the distillation process. Shy at first, the 'funk' gradually picks up speed as it rests and is oxygenated. However, it was more intense in previous bottlings.

A few drops of water bring out a very fine note of vanilla and a very light floral note. The other aromas remain more or less the same. 


Taste
Now it's full throttle! Still very smooth and creamy at first, this dirty style I love so much kicks into high gear. I even have the feeling that I can detect some smoke and peat, as well as that slightly machine-oil-flavoured funk with its pleasant minerality. The alcohol comes in with a slight bite, but this is quickly replaced by a clear fruitiness in the mouth. Plums appear, now more dried, dates, figs and dark berries. Sultanas with soft, sweet toffee accompany the tobacco leaves and the old leather sofa. It was the sweetness that surprised me the most. The alcohol doesn't play a role in the mouth either, it's very well integrated.

With a few drops of water, the spiciness at the beginning is considerably softened, but without losing any of its intensity. The beautiful sweetness, paired with the sherry flavours and Springbank funk, remain homogeneously interwoven.


Finish
The sultanas, dates and prunes are still present on the palate. Driven by the wood from the casks, there is also a slight dryness. This very fine association of smoke is still very much present. The finish is long and lingering. 


Conclusion
I try to ignore most of the hype surrounding Springbank and what it gets bottled. However, I can't resist the annual Hazelburn Oloroso Cask bottlings. They just hit my taste buds 100 per cent. And this bottle and its contents are like meeting a good old friend after a long time. You're instantly connected and don't need to start from scratch to continue the conversation you've just started. It's the same with this Hazelburn. From the very first whiff to the very last sip. A pleasure I know and appreciate very much. I am very happy to have got hold of a bottle. 

Mittwoch, 3. April 2024

Ardbeg Heavy Vapours Committee Release Ardbeg Day 2023 50,2%

 

Whiskybase

English Text-Version


In knapp zwei Monaten ist anlässlich des Fèis Ìle 2024 Festivals auch der Ardbeg Day '24. Dafür spendieren uns die Islay-Brennereien immer spezielle Sonderabfüllungen, so auch Ardbeg. Die letztjährige war der Ardbeg Heavy Vapours. Dr. Bill Lumsden, Director of Distilling, Whisky Creation & Whisky Stocks bei Ardbeg (und auch bei Glenmorangie) überlegt sich für die Committee Abfüllungen für diesen Tag immer ganz spezielle Dinge. So wurde für den Ardbeg Ardcore aus 2022 erstmals sehr dunkel geröstetes Gerstenmalz für die Destillation verwendet, und der Scorch 2021 reifte in extra stark ausgebrannten Bourbonfässern. 

Bei der letztjährigen Ardberg Day 2023 Abfüllung hat sich Dr. Lumsden was besonderes einfallen lassen; er ließ den Purifier ausbauen.


Auf der Rückseite der Verpackung des Heavy Vapours ist der Purifier grafisch gut dargestellt.




Was ist ein Purifier?

Purifier wurden im 19. Jahrhundert entwickelt und sind akuell nur noch bei wenigen Brennereien im Einsatz. Neben Ardbeg beispielsweise noch bei Glen Grant, Talisker, Strathmill und Tormore. Dabei handelt es sich um ein zylindrisches Kupfergefäß, dass mittig an der Unterseite des Lyne-Arms bei Ardbeg angebracht ist. In der Innenseite des Purifiers ist eine Kupferplatte angebracht durch deren Boden die Dämpfe, die durch den Lyne-Arm zum Kondensator transportiert werden, einen Umweg nehmen müssen. Aufgrund der unterschiedlichen Temperatur zwischen Lyne-Arm und Purifier kondensieren Teile der schweren Dämpfe. So werden vor allem höhere Fettsäurenester und schwefelhaltige Verbindungen extrahiert und durch ein kleines Kupferrohr wieder in die Brennblase zurückgeleitet. Damit wird der Reflux und die Kupferverbindung erhöht und unerwünschte schwere Verbinungen aus dem New Make extrahiert. Der so entstandene New Make ist leichter und hat einen frischeren und fruchtigeren Charakter. Bei Ardbeg kann man sich nicht erinnern, jemals ohne einen Purifier destilliert zu haben. Bis jetzt. 


Aussehen
Wie ein sehr heller Weißwein. Fast keine Farbe.


Nase
Natürlich zu Anfang rauchig. Der Rauch ist harzig, mineralisch, etwas teerig, leicht phenolisch. Ist schon ordentlich Dampf im Glas, der Rauch wirkt griffig, knackig. Wenn sich die ersten Rauchschwaden aus dem Glas verabschiedet haben, kommen die ardbeg-typischen Aromen von Zitrone und getrockneten Küchenkräutern mehr zur Geltung. Sie bleiben jedoch eher im Hintergrund, etwas flach und abgemildert. Auch eine Süße vermisse ich in der Nase. Dafür liegt eine Note von geräucherten Vanilleschoten im Glas.

Mit Fortdauer wandelt sich der Geruch des Rauchs immer mehr in Richtung kalter Aschenbecher. Schlecht gefällt mir die Nase nicht. Sie ist jugendlich und rauchseitig kräftig, nicht fad aber es fehlt ein wenig die Harmonie und Substanz.


Geschmack
Es startet mit einem leicht cremigen, etwas wässrigen Mundgefühl, dass sofort in einer heftigen Rauchschwade mündet. Sehr viel Asche begleitet den Rauch, kalte, mineralische trockene Asche. Schon sehr heftig, deftig. Hatte ich bislang noch nie so intensiv bei einem Ardbeg. Begleitet wird die Asche von  Aromen nach Teer und Autoreifen.

Parallel zum Rauch kommt eine prickelnd leichte Pfefferschärfe zum Vorschein, die überraschend von einer Süße begleitet wird. Nur ein Hauch von Zitrone, ansonsten ist keine Frucht zu erkennen. Die getrockneten Kräuter aus dem Geruch sind im Geschmack in die kalte Asche gefallen.


Abgang
Im letzten Drittel wird es ziemlich bitter. Die Asche im Aschenbecher steht lange im Mund und klebt regelrecht fettig am Gaumen, zusammen mit den getrockneten Küchenkräutern. Diese Bitterkeit ist mir fast zu heftig, da sie die anderen Aromen übertüncht. 


Fazit
Ob es ein gelungenes Experiment mit dem Weglassen des Purifiers war, wage ich nicht zu behaupten. Vielleicht hätte er auch etwas länger im Fass reifen müssen. Der 5jährige Wee Beastie gefällt mir geschmacklich besser. Jener ist natürlich auch frisch und knackig, aber trotzdem ist hier der Ardbeg-Aromenstempel deutlicher, als bei dieser Abfüllung. Vor allem diese heftige Aschebildung im Geschmack und vor allem beim Abgang haben mir weniger gefallen. Auf der anderen Seite, wann kann man solche Experimente schon machen, wenn nicht bei so einer absoluten Nerd-Abfüllung?

----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

English Text-Version


Less than two months from now, Ardbeg Day '24 will take place as part of the Feis Mile 2024 celebrations. Ardbeg is no exception, with the Islay distilleries always releasing special bottlings to mark the occasion. Last year, it was the Ardbeg Heavy Vapours. Dr Bill Lumsden, Director of Distillery, Whisky Creation & Whisky Stocking at Ardbeg (and also at Glenmorangie) always comes up with something very special for the committee bottlings for this day. For example, the Ardbeg Ardcore of 2022 was distilled using very dark roasted barley malt for the first time. The Scorch of 2021 was matured in extra heavily burnt Bourbon casks. 

For last year's bottling of Ardberg Day 2023, Dr Lumsden did something special; he removed the purifier.

What is a purifier?
Purifiers are only used by a handful of distilleries today, having been developed in the 19th century. As well as Ardbeg, they are also used by Glen Grant, Talisker, Strathmill and Tormore. These are cylindrical copper vessels which are fixed to the centre of the bottom of the Lyne Arm, in Ardbeg. A copper plate is attached to the inside of the purifier, the bottom of which is used to divert the vapours as they pass through the Lyne Arm to the condenser. Some of the heavier vapours condense due to the temperature difference between the Lyne arm and the purifier. This means that the higher fatty acid esters and sulphur compounds in particular are extracted. These are then returned to the still through a small copper tube. This increases the reflux and the copper compound and extracts unwanted heavy compounds from the new spirit. The resulting new spirit is lighter and has a fresher, fruitier character. Ardbeg has never had a distillation process without a purifier. Until now. 

Fotocredit: whiskybase.com


Appearance
Like a very pale white wine. Almost no colour.


Nose
Obviously smoky at first. The smoke is resinous, mineral, a little tarry, slightly phenolic. There is already a lot of steam in the glass, the smoke is grippy and crispy. The typical Ardbeg aromas of lemon and dried herbs come to the fore once the first wisps of smoke have left the glass. But they remain rather in the background, a little flat and subdued. I also miss the sweetness on the nose. Instead, there is a hint of smoked vanilla pods in the glass.

As the nose progresses it becomes more and more like a cold ashtray. I don't dislike the nose. It is youthful and strong on the smoky side, not bland but lacking in harmony and substance.


On the palate
It starts with a creamy, slightly watery mouthfeel that quickly gives way to a heavy smoky note. A lot of ash accompanies the smoke, cold, dry, mineral ash. Already very strong, hearty. I've never had an Ardbeg with such an intense flavour before. The ash is accompanied by aromas of tar and car tyres.

Parallel to the smoke is a tingly, slightly peppery spiciness. Surprisingly, this is accompanied by a sweetness. There is a hint of lemon, but no fruit at all. On the palate, the dried herbs from the nose have fallen to the cold ashes.


Finish
In the last third of the mouth it becomes quite bitter. The ash from the ashtray lingers long in the mouth, sticking almost greasily to the palate along with the dried herbs. This bitterness is almost too strong for me, as it drowns out the other flavours. 


Conclusion
I don't dare to say whether the experiment of leaving out the purifier was a successful one or not. Perhaps it should have matured a little longer in the cask. I prefer the taste of the 5 year old Wee Beastie. It is, of course, fresh and crisp as well, but the Ardbeg flavour stamp is more pronounced than it is in this bottling. The heavy ashiness in the taste and especially in the finish was something I didn't like. On the other hand, when can you make such experiments, if not with such an absolute nerd bottling?

© Hogshead - der Whisky Blog
Template by Maira Gall