Mittwoch, 26. Mai 2021

Strathmill 2006 13y SV

 

Whiskybase

Nach der ebenfalls von Signatory Vintage abgefüllten 2009er Abfüllung, ist dies der zweite Strathmill, den ich verkosten darf. Strathmill ist eine dieser klassischen Brennereien, die einst vorwiegend für die Blendindustrie - in diesem Fall vor allem für den J&B Blend - produzierten. Es gibt zwar keine eigenen offiziellen Abfüllungen, man könnte den 12jährigen aus der Flora & Fauna-Reihe von Diageo jedoch als Standard-Abfüllung zählen. Wenn man einen Single Malt aus Strathmill sucht, wird man bei den unabhängigen Abfüllern fündig - und dies in den letzten Jahren immer vermehrter.

Der Strathmill 2006 war insgesamt 13 Jahre im Fass - hiervon die überwiegende Zeit in 2nd Refill Sherryfässern. Die letzten zehn Monate seiner Reifung bekam er in einem frischen Oloroso Sherryfass sein Finish. Was genau mit "frisch" gemeint ist, also ob vielleicht sogar noch etwas Sherry im Fass geblieben ist oder es "nur" sehr feucht war, ist nicht bekannt. Die Farbe spricht jedoch Bände. Abgefüllt wurde mit ansehnlichen 61,1 % Alkoholgehalt.


Nase & Aussehen
Die Farbe ähnelt dem eines selbst angesetzten Nussschnaps, sehr dunkel. Sehr dünnflüssig, ölig am Glasrand, wenig Bildung von Schlieren.
Die erste Assoziation in der Nase ist sofort der Geruch von dunkler Schokolade, wenn man sie frisch aus der Verpackung nimmt, diese schönen herben, vollen Aromen vom Kakao. Gefolgt von tiefen Sherrynoten mit altem Ledersessel und getrockneten Tabakblättern, bis hin zum Balsamicogeruch. Letzter ist jedoch nicht so intensiv, wie ich ihn zb. bei Kavalan Sherry Solisten habe, er ist nicht so aufdringlich intensiv. Mit etwas Zeit und Wärme werden die Aromen fruchtiger, die klassischen Pflaumen/Zwetschgen drängen sich vor. Auch als Kompott eingekochte Weichseln kann man jetzt erschnuppern. Man hat nun die ganze Zeit eine ansprechende Kombination aus Süße und einer leichten Säure. Der Alkohol ist trotz seiner über 61% kaum zu spüren. Insgesamt ist die Nase, natürlich bei dieser Farbe vom Malt kaum anders zu erwarten, dicht und intensiv. Das Fass war sicherlich nicht staub trocken, als der Spirit hineinkam, aber trotz aller dem ist der Geruch homogen und wirkt nicht aufgesetzt.
Mit Wasserzugabe nehmen die Aromen teilweise an Intensität vielleicht etwas ab, jedoch wird die Nase als Ganzes runder, nicht langweiliger. Die Früchte werden sogar etwas heller. Man erkennt doch die Reifung in 2nd Refill Fässern.


Geschmack
Erstes Schlückchen mal unverdünnt probiert. Süßer Antritt mit einer tollen Note von Rumrosinen. Dann durch den Alkohol pritzelt es mit einer angenehmen Schärfe auf der Zunge, bleibt dabei aber weiterhin süß. Der Balsamico aus der Nase zeigt sich jetzt wieder mit seinen leichten süßsäuerlichen dunkeltraubigen Aromen. Die dunklen Früchte wie Pflaume und Weichseln und Beeren sind ebenfalls präsent. Zimt und Muskat unterstützen die Fruchtkomponente.
Mit Wasser wird das Mundgefühl mehr cremiger. Die Schärfe auf der Zunge nimmt merklich ab. Die Balsamicocreme ist weiterhin vorhanden, auch die Früchte. Interessanterweise kommt nun ein Touch von Eukalyptus dazu. 

Abgang
Beim unverdünnten Versuch geht es mit dem Geschmackpotpourri nun untermalt von etwas Eiche in Richtung Finish. Richtig bitter wird der Malt jedoch nicht. Leder- und Tabakaromen sind noch länger im Mund bemerkbar. Durch den Alkohol wird es vorne am Mund leicht adstringierend. Ansonsten ist der Abgang eher kurz bis mittellang.


Fazit
Also das zehnmonatige Finish im „frischen“ Sherryfass hat beachtliche Arbeit geleistet. Der Bursche ist schon eine Erfahrung. Ich bin bei diesen nassen Finishprojekten, die momentan en Vogue sind, eher skeptisch. Aber der Strathmill hat die Probe sehr gut bestanden. Er gefällt mir sowohl pur als auch mit etwas Wasserverdünnung gut. Er fällt aber mit Wasser nicht sofort in sich zusammen. Ob er für seinen aktuellen Preis von rund € 110,- ein Kaufkandidat ist? Hm. Unsicher. 

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

After the 2009 bottling, also bottled by Signatory Vintage, this is the second Strathmill I am allowed to taste. Strathmill is one of those classic distilleries that once produced mainly for the blend industry - in this case, mainly for the J&B blend. There are no official bottlings of their own, but you could count the 12-year-old from Diageo's Flora & Fauna range as a standard bottling. If you are looking for a single malt from Strathmill, you will find it at the independent bottlers - and this more and more in recent years.

The Strathmill 2006 spent a total of 13 years in casks - most of it in 2nd refill sherry casks. The last ten months of maturation were spent in a fresh Oloroso sherry cask. What exactly is meant by "fresh", i.e. whether perhaps even some sherry remained in the cask or it was "only" very damp, is not known. The colour, however, speaks volumes. It was bottled with a respectable 61.1% alcohol content.


Nose & Appearance
The colour resembles that of a home-made nut brandy, very dark. Very thin-bodied, oily at the edge of the glass, little formation of streaks.
The first association on the nose is immediately the smell of dark chocolate when you take it fresh out of the wrapper, those lovely tart, full aromas from the cocoa. Followed by deep sherry notes with old leather chair and dried tobacco leaves, to the smell of balsamic. The latter, however, is not as intense as I have it with Kavalan Sherry Solisten, for example, it is not so obtrusively intense. With a little time and warmth, the aromas become more fruity, the classic plums/plums come to the fore. You can also sniff out sour cherries cooked down into a compote. All the while, there is an appealing combination of sweetness and a slight acidity. The alcohol is hardly noticeable despite its 61%. Overall, the nose is dense and intense, of course hardly to be expected otherwise from a malt of this colour. The cask was certainly not dust-dry when the spirit went in, but despite all that, the smell is homogeneous and does not seem artificial.
With the addition of water, the intensity of some of the aromas may diminish a little, but the nose as a whole becomes rounder, not more boring. The fruits even become a little brighter. You can still recognise the maturation in 2nd refill casks.


Taste
First sip tasted undiluted. Sweet start with a great note of rum sultanas. Then through the alcohol it tingles with a pleasant spiciness on the tongue, but remains sweet. The balsamic from the nose now reappears with its light sweet and sour dark grapey flavours. The dark fruits like plum and sour cherries and berries are also present. Cinnamon and nutmeg support the fruit component.
With water, the mouthfeel becomes more creamy. The sharpness on the tongue decreases noticeably. The balsamic cream is still present, also the fruits. Interestingly, a touch of eucalyptus is now added. 


Finish
In the undiluted test, the flavour potpourri now moves towards the finish, underpinned by some oak. However, the malt does not become really bitter. Leather and tobacco flavours are still noticeable in the mouth for longer. The alcohol makes it slightly astringent at the front of the mouth. Otherwise, the finish is rather short to medium long.


Conclusion
So the ten-month finish in the "fresh" sherry cask has done a remarkable job. This fellow is quite an experience. I'm rather sceptical about these wet finish projects that are en vogue at the moment. But the Strathmill passed the test very well. I like it both pure and with a little water dilution. But it doesn't collapse immediately with water. Is it worth buying for its current price of around €110? Hm. Uncertain. 

Mittwoch, 19. Mai 2021

Springbank 10y

 

Whiskybase

Nach dem Kilkerran 12y von Glengyle geht mit dem Springbank 10y meine Erkundungsreise in Campbeltown weiter. Der 10jährige ist der Starter in die Core Range von Springbank. Die 1828 gegründete Brennerei ist unter den Maltfans sehr beliebt. Vielleicht auch deshalb, weil hier noch der gesamte Produktionsprozess zu 100% vor Ort geschieht - und vieles davon noch per Hand. Nostalgie pur für uns Single Malts Enthusiasten. Neben Springbank stellt die Destillerie auch Malts unter den Namen Hazelburn (3fach destilliert und leichter Brand) und Longrow (stark getorft und rauchig) her.

Der Springbank 10 ist eine Kombination aus Ex-Bourbon- und Sherry-Fässern, die exakte Aufteilung der Fässer konnte ich nicht exakt herausfinden. Quellen sprechen von 60% oder 70% Ex-Bourbon- zu 40% bzw. 30% Sherry-Fässern. Abgefüllt wurde mit 46% Alkoholstärke.


Nase & Aussehen
Die Farbe ist ein dunkles Gelb im Glas. Intensiver Duft nach reifen Marillen und Pfirsichen. Eindrücke von Kräuter und Wiese. Kaum Rauch und Torf - eher unterschwellig die anderen Aromen unterstreichend. Süßer Blütenhonig. Die Nase erinnert mit ihrer Frische und Mineralität an einen schönen würzigen Weißwein aus Italien, zb. einem Pino Grigio. Leicht Minze im Hintergrund, wie wenn man in eine After Eight Packung hinein schnuppert. Nach dem ersten Schluck werden die Früchte in der Nase heller, zitroniger, eher in Richtung rote Grapefruit. Sehr schöne Bourbonnase, die anteiligen Fässer preschen deutlich voran. Tolles Potpourri an Aromen. 

Geschmack
Öliges Mundgefühl. Im Mund deutlicher Rauch und der Torf als im Geruch.   Jetzt stehen die würzigen Komponenten der Eichenfässer mehr als ihre fruchtigen Kontrapunkte im Vordergrund. Jetzt ist man im Hafen mit den Fischerbooten und dem Diesel im Meerwasser. Die Sherryfässer zeigen sich durch Leder- und Tabaknoten nun. Mit dem zweiten Probieren kommen auch die Süße aus der Nase, wenn auch nicht so intensiv, sowie die Zitrusfrüchte mehr zum Vorschein.


Abgang
Der Torf und die Sherryaromen sind weiterhin präsent. Moderate Bitterkeit und etwas trocken werdend gegen Ende hin. Mit weiterem Kosten zeigt sich auch im Finish noch ein Rest der Fruchtsüße. Mittellanger Abgang.


Fazit
Ok. Ich verstehe nun besser die Lobeshymnen der Campbeltown Fans, wenn sie von Springbank und dann auch vom 10jährigen, der Einstiegsdroge in die Range der Brennerei, schwärmen. Was hier aus einem 10jährigen rausgeholt wird ist großes Kino. Intensive Aromen, keine Fehlnoten. Tolle Nase und einen markanten Geschmack. Was will man mehr?! Der 10y steht definitiv auf meiner Long-List!

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

After the Kilkerran 12y from Glengyle, my journey of exploration in Campbeltown continues with the Springbank 10y. The 10y is the starter in Springbank's Core Range. Founded in 1828, the distillery is very popular among malt fans. Perhaps also because the entire production process is still done 100% on site here - and much of it is still done by hand. Pure nostalgia for us single malts enthusiasts. Besides Springbank, the distillery also produces malts under the names Hazelburn (triple distilled and light spirit) and Longrow (heavily peated and smoky).

The Springbank 10 is a combination of ex-bourbon and sherry casks, I could not find out the exact distribution of the casks. Sources speak of 60% or 70% ex-bourbon to 40% or 30% sherry casks. Bottled at 46% alcohol strength.


Nose & Appearance
The colour is a dark yellow in the glass. Intense aroma of ripe apricots and peaches. Impressions of herbs and meadow. Hardly any smoke and peat - rather subliminal underlining the other aromas. Sweet floral honey. The nose reminds with its freshness and minerality of a nice spicy white wine from Italy, e.g. a Pino Grigio. Slightly minty in the background, like when you sniff into an After Eight pack. After the first sip, the fruits on the nose become lighter, more lemony, more like red grapefruit. Very nice bourbon nose, the proportionate barrels are clearly pushing forward. Great potpourri of aromas. 


Taste
Oily mouthfeel. In the mouth more smoke and peat than in the nose.   Now the spicy components of the oak casks are more prominent than their fruity counterpoints. Now you are in the harbour with the fishing boats and the diesel in the seawater. The sherry casks show through with leather and tobacco notes now. With the second tasting, the sweetness from the nose also comes through, although not as intensely, as does the citrus more.


Finish
The peat and sherry flavours continue to be present. Moderate bitterness and becoming a little dry towards the end. With further tasting, a remnant of fruit sweetness still shows in the finish. Medium length finish.


Conclusion
Ok. I now better understand the praise of Campbeltown fans when they rave about Springbank and then also about the 10-year-old, the entry drug into the distillery's range. What they get out of a 10-year-old is great cinema. Intense aromas, no missing notes. Great nose and a distinctive taste. What more could you want? The 10y is definitely on my long list!

Donnerstag, 13. Mai 2021

J.H. RARE Selection Single Malt & Dark Single Malt



Im Sommer 2020 besuchten wir anlässlich eines Ausflugs ins niederösterreichische Waldviertel unter anderem auch die Whisky-Erlebniswelt der Waldviertler Whisky J.H. Brennerei und natürlich buchten wir auch eine Führung. Selbstverständlich wurde der Shop nachträglich aufgesucht und einiges dabei eingesackt.
Darunter war unter anderem auch ein Sample Set der RARE Selection Range. Der Unterschied zur Core Range besteht darin, dass die drei Rye und zwei Singe Malts in diesem Set mit einem höheren Alkoholgehalt von 46% abgefüllt sind und am Ende ihrer Reifezeit, die zwischen vier bis acht Jahre dauert, für einige Monate ein Finish in ehemaligen Süßweinfässern bekommen.

Die ersten Samples, die ins Glas kamen, waren die beiden Single Malts aus dem Set.


J.H. RARE Selection Single Malt TBA Chardonnay


Nase & Aussehen
Die Farbe vom Single Malt ist ein rötliches Gold. Eine schöne Viskosität sorgt für einen öligen Film und zahlreiche langsam hinabgleitende Beine am Glasrand. Die Reifung im Süßweinfass ist sogleich bemerkbar. Sofort steigen süßsaure traubenfruchtige Aromen in die Nase. Dahinter verstecken sich frische Minze und malzige Noten. Auch die Vanille ist markant und auch etwas wie Blumenduft oder Parfum ist erkennbar. Der Alkohol ist wirklich gut eingebunden.


Geschmack
Sanftes Mundgefühl verbunden mit einer anfänglichen Fruchtsüße, jedoch nicht stark ausgeprägt. Der Antritt ist sehr harmonisch. Wechselt danach rasch in Gewürze wie Muskat und Zimt über. Die Minze aus der Nase ist auch hier zu schmecken, wie Pfefferminzbonbons. Die Haut der Trauben mit einem Mix aus Frucht und Tanninearomen zeigt sich.


Abgang
Die Gewürze und die Minze sind auch im eher kurzen bis mittellangen Finish präsent. Ganz zum Schluss zeigt sich die Eiche, wenn auch sehr dezent, und die Traube wird jetzt zu einer halbgetrockneten Frucht. Bitterkeit ist keine vorhanden.


Fazit
Schöne Nase. Das Finish im Süssweinfass hat ganze Arbeit geleistet. Die Traubenaromen sind von der Nase bis zum Abgang durchgehend präsent. Der Malt weiß durchaus zu gefallen. Sehr sanft und ausgewogen präsentiert er sich. Keine Fehlnoten. Zwar kein Aromenweltmeister, aber was er bietet, macht er sehr gut.



J.H. RARE Selection Dark Single Malt TBA Chardonnay


Nase & Aussehen
Dunkles Bernstein schimmert im Premium Snifter. Ein öliger Film haftet am Glasrand und es ziehen langsam Legs am Rand hinab. Beim Dark Single Malt wurde das Gerstenmalz dunkel geröstet. Und das zeigt sich in der Nase durch intensive dunkle Schokolade und Karamell. Dahinter kommen auch, die schon beim Single Malt erkannten, süßen Traubennoten zum Vorschein. Auch die Minze ist wieder vorhanden. Jetzt wird der Malt zum flüssigen After Eight. Nach dem ersten Schluck bekomme ich ein leichtes parfümiertes Aroma.


Geschmack
Ein öliges Mundgefühl mit einem schönen, nicht zu dominaten Antritt. Sofort geröstete Nüsse mit dunkler Schokolade. Danach die Trauben- und -kerne mit Gewürzen wie Muskatnuss und Zimt. Die Minze ist auch da. Süße Geschmackselemente sind eher keine vorhanden. Alkohol zeigt sich sehr gut eingebunden.


Abgang
Wie beim Single Malt ist auch hier der Abgang eher kurz bis maximal mittellang. Die Minze ist hier sehr, sehr deutlich zu schmecken. Hatte ich bisher noch nie bei einem Malt. Die Eiche zeigt sich mit einer leichten Würze und bitteren Note. Gegen Ende wird es trockener im Mund.


Fazit
Die unterschiedliche Röstung des Gerstenmalzes im Vergleich zum Single Malt zeigt sich vor allem durch die deutliche dunkle Schokolade und den gerösteten Nüssen in der Nase und im Geschmack. Die prägnante Pfefferminznote im Mund und Finish ist für mich in dieser Intensität neu und im wahrsten Sinne des Wortes erfrischend.


Gesamtfazit
Wer mit der Erwartungshaltung an die beiden Malts heran geht, sie mit ihren schottischen oder irischen Verwandten vergleichen zu wollen, der wird überrascht bzw. im schlechtesten Fall enttäuscht sein. Allein von den verwendeten Materialien (der österreichischen Gerste, den verwendeten österreichischen Eichenfässern und dem Wasser) und der Brennereimethode sind sie eigenständisch und sollten auch als ein solches Destillat wahrgenommen werden. Man erkennt deutlich den Unterschied zu den schottischen Vertretern. Sie erinnern vielleicht eher an Rye-Whiskys, auch durch ihre intensive Minznote. 

PS: Offenbar gibt es aktuell die von mir verkosteten Abfüllungen mit 46% nicht (mehr), sondern die RARE Abfüllungen werden derzeit in Fassstärke mit deutlich über 50% Alkoholgehalt verkauft. Dies verändert natürlich signifikant die Aromenfracht in der Nase und am Gaumen. Finde ich persönlich eine gute Entscheidung der Brennerei.

------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

In the summer of 2020, on the occasion of an excursion to the Lower Austrian Waldviertel, we also visited, among other things, the whisky experience world of the Waldviertler Whisky J.H. distillery and of course we also booked a guided tour. Of course, we visited the shop afterwards and bagged a few things.
Among them was a sample set of the RARE Selection Range. The difference to the Core Range is that the three Rye and two Singe Malts in this set are bottled with a higher alcohol content of 46% and at the end of their maturation period, which lasts between four and eight years, they are finished for a few months in former sweet wine casks.


The first samples to go into the glass were the two single malts from the set.


J.H. RARE Selection Single Malt TBA Chardonnay


Nose & Appearance
The colour from the single malt is a reddish gold. A nice viscosity provides an oily film and numerous slowly sliding legs down the rim of the glass. The maturation in the sweet wine cask is immediately noticeable. Sweet and sour grape-fruity aromas immediately rise to the nose. Fresh mint and malty notes hide behind this. Vanilla is also prominent and something like floral scent or perfume is also recognisable. The alcohol is really well integrated.


Taste
Gentle mouthfeel combined with an initial fruit sweetness, but not strongly pronounced. The attack is very harmonious. Quickly changes to spices like nutmeg and cinnamon. The mint from the nose can also be tasted here, like peppermint sweets. The skin of the grapes with a mix of fruit and tannin flavours shows through.


Finish
The spices and mint are also present in the rather short to medium length finish. At the very end, the oak shows, albeit very subtly, and the grape now becomes a semi-dried fruit. There is no bitterness present.


Conclusion
Beautiful nose. The finish in the sweet wine barrel has done a great job. The grape aromas are present throughout from the nose to the finish. The malt is very pleasing. Very smooth and balanced. No missing notes. Not a world champion in aromas, but it does what it offers very well.



J.H. RARE Selection Dark Single Malt TBA Chardonnay


Nose & Appearance
Dark amber shimmers in the Premium Snifter. An oily film clings to the rim of the glass and legs slowly trail down the rim. In the Dark Single Malt, the barley malt has been dark roasted. And that shows on the nose with intense dark chocolate and caramel. Behind this, the sweet grape notes already recognised in the single malt also come to the fore. Mint is also present again. Now the malt becomes a liquid after eight. After the first sip, I get a slightly perfumed aroma.


Taste
An oily mouthfeel with a nice, not too dominant attack. Immediately roasted nuts with dark chocolate. Then the grape and grape seeds with spices like nutmeg and cinnamon. The mint is also there. Sweet taste elements are rather absent. Alcohol is very well integrated.


Finish
As with the single malt, the finish is rather short to medium long at most. The mint is very, very noticeable here. I have never had this in a malt before. The oak shows itself with a slight spiciness and bitter note. Towards the end it becomes drier in the mouth.


Conclusion
The different roasting of the barley malt compared to the single malt is most evident in the distinct dark chocolate and roasted nuts in the nose and taste. The concise peppermint note in the mouth and finish is new to me in this intensity and refreshing in the truest sense of the word.


Overall conclusion
If you approach these two malts with the expectation of comparing them to their Scottish or Irish relatives, you will be surprised or, in the worst case, disappointed. The materials used (Austrian barley, Austrian oak barrels and water) and the distilling method alone make them unique and should be perceived as such a distillate. You can clearly see the difference to the Scottish representatives. They are perhaps more reminiscent of Rye whiskies, also due to their intense mint note. 


PS: Apparently the bottlings I tasted with 46% are not (any longer) available, but the RARE bottlings are currently sold at cask strength with well over 50% alcohol content. This, of course, significantly changes the aroma load in the nose and on the palate. Personally, I think this is a good decision by the distillery.

Dienstag, 11. Mai 2021

Blindtasting No. 4

 


In der Zwischenzeit haben sich bei mir zuhause eine Menge Bildsamples angehäuft, die ich immer wieder von lieben Foren- und Hobbykolleg*Innen geschenkt bekomme. Letztens war die Zeit mich wieder einmal dieser Herausforderung zu widmen. Vorweg, es war sehr spannend und überraschend!


Nase & Aussehen
Direkt beim Samplefläschchen gerochen, so etwas wie ganz leichten speckigen Rauch, dahinter gegrillte Ananas. Hat schon etwas von einer Rumnase - Tresterähnlich. Die Farbe ist ein sattes Gold. Nicht all zuviele Tränen am Glasrand - könnte für einen höheren Alkoholgehalt sprechen.
Im Glas anfänglich so etwas wie Salmiak. Keine mir bekannte Single Malt Geruch. Gras und Heu. Leichtes Stechen vom Alkohol in der Nase - dies vergeht mit der Zeit aber. Mit Ruhezeit kommen die vom Schnüffeln am Samplefläschchen erahnten tropischen Früchte wie Ananas und Mango auch im Glas zum Vorschein. Im Hintergrund glaube ich etwas würziges vom Fass wahrzunehmen - auch wieder etwas leicht rauchiges. 


Geschmack
Cremig, ausfüllendes Mundgefühl. Eine angenehme Süße zu Beginn, die rasch sich zu einer überraschenden Würzigkeit wandelt und dann sogar Ingwer, feurig im Mund wird - spricht für höheren Alkoholgehalt. Jetzt sogar deutlicher Rauchassoziationen. Aber auch Frucht, die tropischen Aromen sind präsent. Mit etwas Wasser wird die Kombination aus Süße/Tropenfrucht/Rauch nochmals homogener, die Würzigkeit reduziert sich.


Abgang
Die Rauchkomponente bekommt Unterstützung von Tabaknoten und, hm hier ist wieder die gegrillte Ananas. Vom Fass, vom Holz ansonsten relativ wenig, eine sehr angenehme Bitternote, die fast zum Kauen darauf einlädt. Etwas trocken werdend vorne beim Zahnfleisch gegen Ende hin. Mittellanger Abgang, wobei die Tabakblätter noch länger den Gaumen schmeicheln.


Fazit
Verwirrt. In der Nase immer wieder Anklänge von einem Rum aus Jamaika. Vielleicht habe ich in letzter Zeit zuviel Rum probiert. :-) wenn es ein Whisky ist, ist es ein Schotte? Ich bin mir nicht sicher. Was kann ich erahnen?! Ich lehne mich mal raus und sage, keine Sherryfassreifung. Wenn dann Bourbon- oder Weißwein. Höherer Alkoholgehalt, so um die 55%. Könnte er rauchig sein oder ist die Eiche vom Fass dominat? Hm, wenn zweiteres, dann würde dies für eine längere Fasslagerung sprechen. Sind wir beim Alter - ich glaube, aufgrund seiner Aromenqualität, er ist älter. 18 Jahre mindestens, wenn nicht älter.
Unabhängig was er ist, er schmeckt mir ausnahmslos sehr gut. Das ist mal fix. Die tropischen Früchte in der Nase und im Geschmack, die mich fortdauernd an Rum erinnern lassen, sind toll! Etwas Wasser verhilft ihm zu mehr Homogenität. 

PS: Irgendwie macht sich bei mir im Kopf ein Caol Ila bemerkbar. Aber dafür würden für mich diese starke tropische Fruchtnote nicht sprechen, da würde ich eher helles Kernobst erwarten. Hm, aber werden die Früchte bei älteren Caol Ilas vielleicht zu tropischen? Bin gespannt!

Auflösung

----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

In the meantime, I have accumulated a lot of blind samples at home, which I receive again and again as gifts from dear forum and hobby colleagues. Recently I had the time to take on this challenge once again. First of all, it was very exciting and surprising!


Nose & Appearance
Smelled directly from the sample bottle, something like very light bacony smoke, behind it grilled pineapple. Already has something of a rum nose - marc-like. The colour is a rich gold. Not too many tears at the edge of the glass - could speak for a higher alcohol content.
Initially something like a hint of ammonium chloride in the glass. No single malt smell that I know of. Grass and hay. Slight stinging from the alcohol in the nose - but this passes with time. With time to rest, the tropical fruits like pineapple and mango that I had guessed from sniffing the sample bottle also appear in the glass. In the background I think I detect something spicy from the barrel - also something slightly smoky again. 


Taste
Creamy, filling mouthfeel. A pleasant sweetness at the beginning, which quickly turns into a surprising spiciness and then even becomes gingery, fiery in the mouth - speaks for higher alcohol content. Now even clearer smoke associations. But fruit, the tropical aromas are also present. With a little water, the combination of sweetness/tropical fruit/smoke becomes more homogeneous again, the spiciness is reduced.


Finish
The smoke component gets support from tobacco notes and, hm here's the grilled pineapple again. From the cask, relatively little from the wood otherwise, a very pleasant bitter note that almost invites you to chew on it. Getting a little dry at the front of the gums towards the end. Medium-long finish, with the tobacco leaves flattering the palate even longer.


Conclusion
Confused. Hints of a rum from Jamaica on and off on the nose. Maybe I've been tasting too much rum lately. :-) if it is a whisky, is it a Scotch? I'm not sure. What can I guess?! I'll go out on a limb and say no sherry cask ageing. If anything, bourbon or white wine. Higher alcohol content, like 55%. Could it be smoky or is the oak from the cask dominant? Hmm, if the latter, then that would suggest longer cask ageing. Are we on age - I think, based on its aromatic quality, it's older. 18 years at least, if not older.
Regardless of what it is, it invariably tastes very good to me. That's a fix. The tropical fruits on the nose and in the taste, which keep reminding me of rum, are great! A little water helps it to be more homogeneous. 

PS: Somehow a Caol Ila makes itself felt in my head. But for me, this strong tropical fruit note would not speak for that, I would rather expect light pome fruits. Hm, but do the fruits in older Caol Ilas perhaps become tropical? I'm curious!


Solution

Mittwoch, 5. Mai 2021

Paul John 2011 6y Cadenhead's

 

Whiskybase

Ich hab mir unlängst vom Cadenhead‘s Shop in Wien ein paar Samples besorgt - an dieser Stelle nochmals vielen Dank an Manfred für die tolle Kommunikation, Beratung und Abwicklung. Cadenhead's, der älteste unter den unabhängigen Abfüllern in Schottland war bis dato für mich noch ein unbeschriebenes Blatt. 

Eins dieser Samples ist ein Paul John von John Distilleries aus Indien und somit gleich die nächste Premiere. Und dieser 6jährige aus 2011 mit 56,6% Fassstärke aus der Small Batch Reihe ist eine spannende Geschichte. Dieser Malt ist ein Vatting aus Fässern mit getorfter schottischer Gerste und zwei Fässern mit ungetorfter indischer Gerste. Woher die schottische Gerste kam, konnte ich nicht herausfinden. Ich denke jedoch, dass dies kein typischer Vertreter indischer und im Speziellen Single Malts von Paul John ist. Aber ich kann mich täuschen.


Nase & Aussehen
Die Farbe ist ein helles Kupfer mit einem gelblichen Stich. Beim Schnuppern am Samplefläschchen erscheint sofort eine deutliche Rauchnote, einerseits phenolisch aber gleichzeitig auch ein süßfruchtiger Rauch. Im Glas übernimmt der phenolische Rauchanteil zu Anfang die Oberhand. Eine sehr interessante Geruchskomposition. Hinter dem Rauch verbirgt sich Heidekraut sowie deutliche Fruchtkomponenten wie gelbe Ringlotten und gelbes Kernobst wie Apfel und Birne. Nach ein wenig Stehzeit kommt auch Orange zum Fruchtcocktail hinzu. Ebenso süßfruchtig mit viel Honigeinschlag zeigt sich die Nase. Alkohol ist leicht durch Mentholeinschlag bemerkbar. Leichte Aromen von Zimt und Gewürznelken sind ebenfalls vorhanden - zusammen wirkt es wie ein orientalisches Parfum.


Geschmack
Cremig, samtiges Mundgefühl. Sehr interessanter Geschmack. Wow! Wieder die orientalischen Bezüge aus der Nase! Zuerst eine deutliche Honigsüße mit netter Orange und Orangenschale, dann wird es rasch würziger. Deutlich würziger! Der Zimt übernimmt von der Süße, hinzu kommt der Torf zusammen mit dem Heidekraut (hier habe ich leichte Assoziationen zu Highland Park!). Die Würzigkeit von der Eiche wird stärker - leichtes Prickeln vom Alkohol beim unverdünnten Kosten. Andere Gewürze - eine ganze Handvoll und für mich nicht klar greifbar - sind ebenfalls mit von der Partie. 


Abgang
Leichte Trockenheit zu Beginn beim Finish. Der Torfgeschmack zusammen mit der Heidekrautnote und den Gewürzen bleiben länger am Gaumen präsent. Wenig Bitterkeit von den Fässern ansonsten bemerkbar. 


Fazit
Der hatte nur sechs Jahre Reifezeit gehabt? Wow. Das ist mal ein Aromenabenteuer. Die Kombination aus getorften und ungetorften Fässern ist ein sehr interessantes Experiment.
Könnte die verwendete schottische Gerste vielleicht von Highland Park sein? Dieser Rauch mit der Heidekrautnote erinnert mich stark an HP. In der Nase schon sehr spannend ist er im Geschmack ein wahres Feuerwerk an Aromen. Einzig im Finish baut er gegenüber Nase und Geschmack etwas ab. Vielleicht ist es nur Tagesform, aber heute gefällt er mir sehr. Ein Malt, der nicht für jeden Tag die richtige Wahl ist, der sicherlich polarisiert. Wie schon bei den Malts von Kavalan die ich im Glas hatte, diese Turboreifungen aufgrund der klimatischen Gegebenheiten führen zu sehr spannenden Malts. Ich kanns nur jedem empfehlen, mal über den schottisch/irisch/amerikanischen Tellerrand zu gucken und auch diesen Whiskys eine Chance zu geben. 

------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

I recently got some samples from the Cadenhead's shop in Vienna - thanks again to Manfred for the great communication, advice and handling. Cadenhead's, the oldest of the independent bottlers in Scotland, was a blank slate for me until then.
One of these samples is a Paul John from John Distilleries in India and thus the next premiere. And this 6-year-old from 2011 with 56.6% cask strength from the Small Batch range is an exciting story. This malt is a vatting of casks with peated Scottish barley and two casks with unpeated Indian barley. Where the Scottish barley came from I could not find out. However, I think that this is not a typical representative of Indian and especially single malts from Paul John. But I could be wrong.


Nose & Appearance
The colour is a light copper with a yellowish tinge. When sniffing the sample bottle, a distinct smoky note appears immediately, on the one hand phenolic but at the same time a sweet fruity smoke. In the glass, the phenolic smoke part takes the upper hand at the beginning. A very interesting olfactory composition. The smoke hides heather as well as clear fruit components such as yellow ringworm and yellow stone fruit such as apple and pear. After a little standing time, orange also joins the fruit cocktail. The nose is equally sweet-fruity with a lot of honey. Alcohol is slightly noticeable through menthol impact. Light aromas of cinnamon and cloves are also present - together it seems like an oriental perfume.


Taste
Creamy, velvety mouthfeel. Very interesting taste. Wow. Again the oriental references from the nose! First a distinct honey sweetness with nice orange and orange peel, then it quickly gets spicier. Clearly spicier! The cinnamon takes over from the sweetness, joined by the peat together with the heather (here I have slight associations with Highland Park!). The spiciness from the oak gets stronger - slight tingle from the alcohol when tasting undiluted. Other spices - quite a handful and not clearly tangible for me - are also in the mix. 


Finish
Slight dryness at the start on the finish. The peat flavour along with the heather and spices stay present on the palate for longer. Little bitterness from the casks otherwise noticeable. 


Conclusion
This had only had six years of maturation? Wow. Now that's an aromatic adventure. The combination of peated and unpeated casks is a very interesting experiment.
Could the Scottish barley used perhaps be from Highland Park? This smoke with the heather note reminds me strongly of HP. Already very exciting on the nose, it is a real firework of flavours on the palate. Only in the finish does it lose some of its flavour compared to the nose and taste. Maybe it's just the mood of the day, but today I really like it. A malt that is not the right choice for every day, which certainly polarises. As with Kavalan, these turbo-matures due to the climatic conditions lead to very exciting malts. I can only recommend everyone to look beyond the Scottish/Irish/American horizon and give these whiskies a chance. 

Montag, 3. Mai 2021

Quick-Notes: Don Q Signature Release Single Barrel 2009

 
Der Single Barrel 2009 mit etwas mehr als 49% Alkoholgehalt ist mein erster Rum aus Puerto Rico, mein erster Rum von Don Q. Der Rum lagerte bis zu seiner Abfüllung 2019 in getoasteten American Oak Barrels und wurde in limitierte Stückzahl abgefüllt. Der Markenname Don Q ist nach der berühmten Figur des Don Quijote benannt. 


Farbe
Bernstein


Nase
Feine Nase nach Vanille, Ananas und Kokosnussraspeln. Ein paar Cerealien gesellen sich dazu. Etwas Eichenholz im Hintergrund.


Geschmack
Süßer Antritt. Vanille sofort präsent. Dann die Ananas aus der Nase mit Rosinen. Es folgt eine schöne Würzigkeit mit Zimt und leichtem roten Pfeffer.


Abgang
Trocken werdend, leicht adstringierend. Die Eiche mit ein wenig Bitterkeit, die Haut der Kokosnuss unterhalb der harten Schale, wird zum Ende hin prägnanter. Wärmend und mittellang.


Fazit
Ein sehr angenehmer Rum aus Puerto Rico. Wunderbare feine, nicht aufdringliche Nase mit Vanille und Obst. Die Aromen vom Eichenfass sind die gesamte Zeit präsent und bilden eine schöne geschmackliche Klammer um die anderen Aromen.
Don Q ist sicherlich einen weiteren Blick wert!

------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

The Single Barrel 2009 with just over 49% alcohol content is my first rum from Puerto Rico, my first rum from Don Q. The rum was stored in toasted American Oak barrels until its bottling in 2019 and was bottled in limited quantities. The brand name Don Q is named after the famous character of Don Quixote. 


Colour
Amber


Nose
Fine nose of vanilla, pineapple and coconut shavings. A few cereals join in. Some oak in the background.


Taste
Sweet start. Vanilla immediately present. Then the pineapple from the nose with sultanas. A nice spiciness follows with cinnamon and light red pepper.


Finish
Drying out, slightly astringent. The oak with a little bitterness, the skin of the coconut underneath the hard shell, becomes more concise towards the end. Warming and medium long.


Conclusion
A very pleasant rum from Puerto Rico. Wonderful fine, not intrusive nose with vanilla and fruit. The flavours from the oak barrel are present the entire time and form a nice flavour bracket around the other flavours.

Don Q is certainly worth another look!

© Hogshead - der Whisky Blog
Template by Maira Gall