Nase & Aussehen
Der volljährige Glenmorangie präsentiert sich mit einem hellen Goldton. Gemächlich bewegen sich die Tränen am Glasrand hinunter. Süße Vanillearomen mit reifen gelben Äpfel sind sofort in der Nase deutlich vorhanden. Auch andere Früchte wie Mango und vollreife dunkle Grapefruits sind vorhanden. Auch Malz oder gar heller Teig ist erkennbar. Das ganze Geruchspotpourri komprimiert sich zu einem hellen Früchtekuchen. Der Alkohol ist gut eingebunden. Die 43% sind wenig bis gar nicht stechend präsent.
Geschmack
Der süße Fruchtkuchen mit Vanillesauce entwickelt sich zu einen cremigen Mundgefühl. Auch geröstete Mandelsplitter haften am Teig. Hinter dem Früchte/Malzmix wird es am Ende im Mund leicht würzig und kräftiger. Die aromatische Eiche beginnt sich in Richtung Abgang zu zeigen.
Abgang
Das Holz vom Fass ist deutlich, aber nicht wirklich stark vorhanden. Nicht sehr bitter, eher nussig, wie Haselnuss oder vielleicht sogar eine Spur von Walnuss. Das Finish ist mittellang. Schön wärmend bewegt sich der Malt nach unten. Am Ende zuckt noch einmal kurz Fruchtaromen hervor.
Fazit
Der 18jährige von Glenmorangie ist sehr süffig und gefällt als schöner reifer Malt, der an einem Sommertag/abend ein schöner Begleiter sein kann. Die süßfruchtige Grundbasis mit dieser netten Kuchenassoziation sind ansprechend. Er kann seine Verwandtschaft mit dem 10y nicht verleugnen. Muss er auch nicht. Man merkt ihm seine längere Reifezeit deutlich an. Für den aktuellen Preis von im Schnitt unter € 90,- kann man sich schon eine Flasche ins Regal stellen.
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