Donnerstag, 17. September 2020

Glen Garioch 12y

 

Nase & im Glas:
Eine wirklich schöne Blütenhonigfarbe, die der Glen Garioch hier ins Glas zaubert. Am Beginn eine ganz zarte floralwürzige Geruchsnote, die mich leicht an die Nase vom Highland Park 12y erinnert. Da bei beiden Malts häufig von Heidekraut gesprochen wird, könnte es das sein, was ich hier rieche. Dahinter verbirgt sich eine dezente Orange, verknüpft mit einer reifen Birne. Mit 48 % Alkohol ist der Malt für einen Standard schon recht ordentlich bestückt. Obwohl die Nase durchwegs sehr rund und ausgewogen ist, merkt man immer wieder den Alkohol. Mit Wasser kommt die Orange mehr heraus und am Anfang das Heidekraut(?).

Geschmack:
Sehr schönes cremiges Mundgefühl. Am Anfang ist eine malzige Süße. Danach kommt Orangenpfeffer-Chutney mit einer schön Gewürzmischung, Zimt ist auf jedenfall dabei. Muskatnuss ist auch in der Mischung vorhanden, aber nur ein Hauch. Mit Wasserzugabe wird einerseits die Pfeffrigkeit reduziert, jedoch das Gewürzbeuterl nimmt mehr Fahrt auf.




Abgang:
Pfeffriger aber zugleich auch fruchtbetonter Abgang. Ganz, also wirklich ganz am Ende wird der Whisky etwas eichenlastiger und damit ein wenig trockener und bitter. Aber nicht zu sehr. Ein schöner Kontrapunkt zur anfänglichen Süße. 

Fazit:
Eine wirklich schöne ausgewogene Nase für einen 12y. Eine runde Sache. Der Sherryeinfluss ist hier schön zu finden. Die Kombination aus Pfeffer, Gewürze und Frucht ist auch im Mund schön mit einander verbunden. 

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