Donnerstag, 18. November 2021

Arran 10y

 

Whiskybase

Bei den vor kurzen erstmals statt gefundenen OSWA Awards hat der Arran 10y sowohl in den Kategorien „Best Entry Level Single Malt 2021“ und „Best Single Malt Scotch Whisky 2021“ gewonnen. Vor allem der Sieg als Zehnjähriger bei der letzten Kategorie macht mich neugierig auf diese Abfüllung.

Da die letzten Arrans, die in meinem Glas landeten, schon einige Zeit zurück liegen, ist dies eine gute Gelegenheit die Brennerei wieder einmal glasweise zu besuchen. Arran hat gegen Ende 2019 ihr Flaschen- und Verpackungsdesign radikal verändert. Auch einige im Sortiment vorhandenen Abfüllung wurden dabei fassreifungstechnisch etwas neu konzipiert.
So soll auch dieser 10jährige etwas anders schmecken, als sein Kollege im alten Design. Die verwendeten Fässer sind nicht bekannt. Was man weiß ist, der Alkoholgehalt beträgt 46% und es wurde nicht gefärbt und nicht kühlgefiltert - sehr schöne Parameter für einen Einsteiger!


Nase & Aussehen
Mit einem dunklen Gold im Glas und vielen langsam hinab gleitenden Tränen präsentiert sich der Arran optisch schon mal ansprechend. Gleich beim ersten reinschnuppern zeigt sich viel Honig und Vanille. Mehr exotische und reife Zitrusfrüchte Im Aroma, als die klassischen Äpfel und Birnen. Sehr bourbonfasslastig. Im Hintergrund liegen dezente Holzeindrücke und eine Spur von Kokos und Schokolade.


Geschmack
Der Malt beginnt mit einem vollen und öligen Mundgefühl. Neben Honig und Vanille ist auch die Zitrone und nun auch Grapefruit am Start. Die exotischen Fruchtnoten aus dem Geruch zeigen sich im Geschmack vor allem in einer zarten Süße. Relativ rasch wird es spritzig und leicht pfeffrig mit ein paar Kokosraspeln kombiniert.


Abgang
Das Holz der Fässer zeigt sich nun immer deutlicher. Dunkler Kakao mit rund 60% und ein wenig schwarzer Kaffee - aber nicht zu bitter, eher aromatisch. Die Frucht verändert sich Richtung rote Apfel- und Birnenschalen. Generell ist der Abgang mittellang.


Fazit
Ein schöner harmonischer Einsteiger, der über eine wirklich schöne Nase und einem guten Geschmack und Finish verfügt. Die Fassbelegung wird von Arran nicht preisgegeben. Vor allem der Geruch lässt auf Bourbonfässer schließen - mindestens 2nd Fill. Im Geruch und im Abgang sind einige Holzeinflüsse erkennbar, dies könnte von Virgin Oak Fässern herrühren.

Ist er awardverdächtig? Ansichtssache. Für einen Einstiegsmalt ist er wirklich sehr gut, harmonisch und hat mit einem Preis von rund € 35,- ein tolles Preis/Leistungsverhältnis. Für die „Best Malt“ Klasse sehe ich ihn aber trotzdem nicht, da fehlt ihm vielleicht dann doch noch das eine oder andere Jährchen. 


Online Scotch Whisky Awards - Live Ceremony


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At the OSWA Awards, which recently took place for the first time, the Arran 10y won both the categories "Best Entry Level Single Malt 2021" and "Best Single Malt Scotch Whisky 2021". Especially the win as a ten year old in the last category makes me curious about this bottling.

As the last Arran that ended up in my glass was some time ago, this is a good opportunity to visit the distillery by the glass again. Arran radically changed their bottle and packaging design towards the end of 2019. Some of the existing bottlings in the range have also been redesigned in terms of cask maturation.
This 10-year-old is said to taste a little different from its counterpart in the old design. The casks used are not known. What is known is that the alcohol content is 46% and it has not been coloured or chill-filtered - very nice parameters for a beginner!


Nose & Appearance
With a dark gold in the glass and lots of tears slowly sliding down, the Arran presents itself visually appealing. The first sniff reveals a lot of honey and vanilla. More exotic and ripe citrus fruits in the aroma than the classic apples and pears. Very bourbon barrel-heavy. In the background are subtle wood impressions and a hint of coconut and chocolate.

Foto: whiskybase.com


Taste
The malt starts with a full and oily mouthfeel. Besides honey and vanilla, lemon and now grapefruit are also at the start. The exotic fruit notes from the smell show up in the taste, especially in a delicate sweetness. Relatively quickly it becomes tangy and slightly peppery with some coconut flakes combined.


Finish
The wood of the barrels now shows itself more and more clearly. Dark cocoa at around 60% and a little black coffee - but not too bitter, rather aromatic. The fruit changes towards red apple and pear skins. In general, the finish is medium long.


Conclusion
A nice harmonious starter that has a really nice nose and a good taste and finish. Arran doesn't disclose the cask allocation. Especially the smell suggests bourbon casks - at least 2nd fill. There are some wood influences in the smell and the finish, this could come from Virgin Oak casks. 

Is it award-worthy? A matter of opinion. For an entry-level malt, it is really very good, harmonious and, with a price of around €35, great value for money. But I still don't see it in the "best malt" class, perhaps it still lacks a year or two. 

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