Dienstag, 21. Januar 2020

Glengoyne 12y


Whiskybase

Es wird Zeit, sich mit der Core-Range der, genau an der Grenze zwischen den Highlands und der Speyside befindlichen, Glengoyne-Brennerei näher zu beschäftigen. Die Destillerie steht für mich, neben Glendronach und Glenfarclas, für den typischen schottischen Sherry Malt. Mal sehen, ob dies auch wirklich so stimmt. Bis auf den 10y konnte ich den 12y (Notes siehe hier) den 15y, den 18y sowie den 21y verkosten.

Nase & Aussehen
Deutliches Gold ist die Farbe des 12ers, wie es sich in meinem Glas präsentiert. Den Sherry habe ich sofort in der Nase. Zusammen mit den Sherrynoten schmeichelt sich ein zuckriger, karamelliger Duft in die Nase. Dahinter baut sich der Fruchtkorb auf, den man vom Bourbonfass gewohnt ist - reife, hell fruchtige Kernobstvariationen wie Äpfel und Birnen, aber die süß fruchtige Variante. Und eine gewisse Zitrusnote ist auch zu bemerken, aber eher die Schale als der ausgepresste Saft.
Schöne Geruchskomposition. Vom Alkohol, der hier mit 43% angegeben ist, merkt man rein gar nichts - überhaupt kein Brennen, der Alkohol ist sehr schön eingebunden.

Geschmack
Sehr schönes Mundgefühl. Ölig, wächsern legt sich der Malt über die Zunge und füllt lecker den gesamten Mundraum aus. Speichelfluss setzt sofort ein. Gleich zu Beginn des ersten Schlucks ein fruchtig, süßer Antritt. Die Sherrynoten sind sofort vorhanden. Nach dem zweiten Versuch wird Malz deutlicher und eine nette süße Kuchennote. Wirklich sehr nett.

Abgang
Eine dezente, nicht aufdringliche Gewürznuance am Ende am Gaumen zu spüren. Die Fruchtkomponente verblasst langsam und geht in eine sanfte Eiche über. Der Abgang ist jetzt nicht von überaus langer Dauer, die Eiche und die damit verbundene Edelbitterschokolade hat man ein wenig länger im Mund.

Fazit
Der erste Glengoyne für mich. Und der 12er weiß mir absolut zu gefallen.  Der Alkohol ist weder in der Nase noch im Mund spürbar, die Aromen dominieren. Ein wirklich angenehmer Dram, den man jederzeit genießen kann. Schön ausgewogen! Bin gespannt, wie die anderen Malts der Reihe munden.

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