Whiskybase
Nase & Aussehen
Der Cask Strength vom zwölfjährigen Redbreast präsentiert sich mit einem satten Goldton im Glas. Die 54,6% Alkohol stören beim Riechen überhaupt nicht. Kein unangenehmes Stechen in der Nase. Mir gefiel ja schon das Aroma vom normalen 12y aber das hier ist Konzentrat pur. Rosinen, eingelegte Rosinen mit Vanillezucker. Schöne Sherrynoten, aber nicht zu intensiv - in der Balance mit den anderen Aromen. Beim zweiten Hineinriechen kommen Nelken und Muskat.
Mit zwei Tropfen Wasser treten die Sherryaromen etwas hervor und die omnipräsenten Rosinen treten etwas in den Hintergrund. Alles in allem bleibt die Nase schön intensiv.
Geschmack
Starkes öliges Mundgefühl. Die Rosinen kommen mit einem Vorschlaghammer angebraust. Wow. Ein süßes, dickflüssiges Gewürzelixier. Neben den Rosinen habe ich die Vanille und die Sherryfrüchte im Mund. Und obwohl ich beim ersten Schluck keine Wasserverdünnung genommen habe, ist überhaupt kein Brennen zu spüren.
Auch im Mund wechselt das Zusammenspiel mit ein wenig Wasser hin zum süßen Sherry und etwas weg vom Rosinentopf.
Abgang
Die Rosinen bleiben extrem lang im Mund und im Rachen präsent. Am Ende gesellen sich etwas Eichenwürze und -bitterkeit hinzu. Aber für mich sehr dezent. Beim Abgang mit Wasserzugabe wird die Eiche präsenter.
Fazit
Die Rosinen sind sowohl im Mund als auch im Abgang intensiv und lange vorhanden. Trotz Fassstärke würde ich hier das Wasser weglassen. Die knapp 55% Alkohol sind super gut eingebunden und fördern vor allem den Transport der Aromen und des Geschmacks. Toller Malt!
PS:
Nach dem Sample konnte ich nicht anders und hab mir eine Flasche von diesem Batch besorgt.
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