Samstag, 11. April 2020

Maker's 46


Whiskybase

Nase & Aussehen
In der Farbe zeigt sich der 46 gegenüber seinem Kollegen Marker‘s Mark schon gesetzter. Das Bernstein im Glas ist sichtbar dunkler. Und das setzt sich in den Aromen fort. Von der bei Bourbons so beliebte Klebernote ist hier nichts zu erkennen. Im ersten Eindruck ist er eher unaufdringlich, aber nicht fad. Im Gegenteil. Elegant. Zu der Süße vom Vanillezucker gesellen sich Orangensaft und ein wenig Orangenabrieb dazu. Könnte man fast mit einer Crème Brûlée, flambiert mit Orangenlikör, assoziieren. Der Alkohol ist sehr gut eingebunden, da brennt nichts in der Nase.

Geschmack
Wow. Toller Antritt. Nicht zu brutal. Aber deutlich spürbar. Dazu aber weiterhin die süße Vanillecreme mit Orangenschalen, schön würzig aber nicht bitter. Auch im Mund ist der Alkohol gut verwoben. Wasser ist absolut nicht nötig - im Gegenteil.

Foto: Marker's Mark Distillery
Abgang
Wärmender Abgang mit Gewürzen und einer tollen Amarenakirsche(!), die dann langsam in eine schöne holzige Eichennote übergeht. Der Abgang an sich ist mittellang.

Fazit
Toller Bourbon. Von der Nase bis zum Abgang sehr stimmig und lecker. Die 47% passen und reichen vollkommen. Gegenüber dem Maker‘s Mark eine deutliche Steigerung. Das beide aus dem selben Haus kommen ist erkennbar. Der 46 ist jedoch deutlich reifer und gesetzter in seinen Aromen. Die plus 2% Alkohol merkt man und tun dem Malt gut. Den merke ich mir!

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