Rum-X-Eintrag
English-Text-Version
Aussehen
Bernstein.
Nase
Anfänglich etwas verhalten und leicht. Außer einer guten Portion Karamell und Vanille kommt zu Beginn nicht viel aus dem Glas. Der 15y Bruder war hier deutlich kraftvoller und spendabler mit seinen Aromen. Nach ein paar Minuten Standzeit öffnet sich die Nase mehr. Die Vanille wird feiner, nicht mehr so künstlich, jetzt ist es mehr der Duft einer geöffneten Bourbon Vanilleschote. Milchschokolade mit weichem Toffee, Creme Brûlèe mit gebranntem Karamell. Im Hintergrund erkennt man eine leichte Fruchtnote, wie getrocknete Stücke von Mango und Papaya.
Geschmack
Süßer, jedoch gottseidank nicht zu süßer, Antritt mit cremigem Mundgefühl. Creme Brûlée mit viel Vanille und Milchschokolade. Leichte Noten von Zimt und Muskatnuss mit etwas Holzwürze, aber nur sehr dezent im Hintergrund. Die Schokolade bekommt beim zweiten Schluck mehr Kakaoanteil und eine Füllung von Kokosnuss, ähnlich einem Bounty. Die Frucht wandelt sich mehr in Richtung Orange und frischer Mango, spielt aber weiterhin nur die zweite Geige im Geschmack.
Abgang
Die leicht würzigen und bitteren Aspekte vom Holz nehmen etwas zu. Es bleibt aber weiterhin ein sehr weiches und ausgewogenes Aromenspiel. Die Bounty Assoziation ist wieder da. Das Finish ist insgesamt aber eher von kurzer Dauer.
Fazit
Wie schon die beiden jüngeren Abfüllungen ist auch der 20y Vertreter von Malteco mehr etwas für Einsteiger oder für Genießer von eher leichten weichen Rums. Die fünf Jahre mehr an Reifung gegenüber dem 15y erkennt man an einem höheren Grad an Ausgewogenheit. Jedoch hatte der jüngere Bruder ein volleres Aromenspiel. Der 20jährige benötigt etwas Anlaufzeit. Positiv ist, dass er doch weniger süß ist, dies kommt ihm bzw. meinem Geschmacksprofil zu Gute. Ein angenehmer Rum, der nicht zu viel Aufmerksamkeit benötigt, aber sehr süffig ist.
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English Text Version
Appearance
Amber.
Nose
Initially a little reserved and light. Apart from a good portion of caramel and vanilla, not much comes out of the glass at the beginning. The 15y brother was much more powerful and generous with its aromas. After few minutes, the nose opens up more. The vanilla becomes more delicate, no longer so synthetic, now it's more the aroma of an opened bourbon vanilla bean. Milk chocolate with soft toffee, crème brûlée with burnt caramel. In the background you can detect a slight fruity note, like dried pieces of mango and papaya.
Taste
Sweet, but thankfully not too sweet, start with a creamy mouthfeel. Creme brûlée with lots of vanilla and milk chocolate. Light notes of cinnamon and nutmeg with some wood spice, but only very subtle in the background. The chocolate gets more cocoa percentage at the second sip and a filling of coconut, similar to a Bounty. The fruit turns more towards orange and fresh mango, but continues to play second fiddle to the flavour.
Finish
The slightly spicy and bitter aspects from the wood increase a little. But it remains a very soft and balanced flavour play. The Bounty association is there again. The finish is rather short-lived overall.
Conclusion
Like the two younger bottlings, the 20y representative of Malteco is more something for beginners or for fans of rather light soft rums. The five more years of maturation compared to the 15y can be recognised by a higher degree of balance. However, the younger brother had a richer aroma. The 20 year old needs some time to mature. On the positive side, it is less sweet, which benefits it and my taste profile. A pleasant rum that doesn't need too much attention, but is very drinkable.
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