Sonntag, 22. Dezember 2019

Tamdhu 15y


Whiskybase

Nach dem Tamdhu 12 ist jetzt der ältere Kollege im Glas.

Nase & im Glas:
Die Farbe ist gegenüber dem 12er schon um einiges dunkler, hingegen sind es weniger Legs, die sich am Glasrand schlierig heruntergleiten lassen. Am Anfang ist der Alkohol mit 46% stechend in der Nase mit einem scharfen Geruch. Erst nach ein paar Minuten Ruhezeit entfaltet sich eine deutlichere Sherrynote. Ok. Jetzt habe ich mehr Sherry in der Nase. Auch Vanille. Fruchtkuchen, frisch aus dem Ofen mit dunklen Früchten und Rosinen im Rum.

Geschmack:
Im Mund ist der erste Schluck nicht wirklich süß, dafür kommt er mit einer überraschenden Früchtemischung daher. Einerseits die bekannten Sherryfrüchte. Andererseits aber auch hellfruchtiges, fast citrusartiges Obstaroma. Die Mischung bekommt Zuwachs durch eine Ingwernote. Schärfe. Beim nächsten Schluck ist dann doch eine gewisse süße Vanille zu schmecken - zusammen mit den Sherryfruchtnoten.

Abgang:
Ähnlich wie der 12er, hat auch der 15er am Anfang vom Schlucken einen pfeffrigen Start. Danach ist noch der Sherrygeschmack auszumachen. Ganz lange bleibt die Bitterschokolade mit Eiche im Mund. Beim nächsten Schluck wird die Schärfe weniger wild. Die Eiche am Ende bleibt.

Fazit:
Der 15er gefällt mir deutlich besser, als der 12er. Die Sherrynoten in der Nase, aber auch im Mund sind deutlicher ausgeprägt. Dafür ist die peffrige Schärfe zwar markant, jedoch nicht so deutlich, wie beim jüngeren Bruder. Knapp Eur 80,- kostet er bei potstill.org. Für ungefähr Eur 60,- gibt es aber zb auch einen Glenlivet 18y. Und da hat mir persönlich die Nase und der Geschmack besser gemundet oder zumindest nicht um 20 Eur weniger.

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