Mittwoch, 23. Juni 2021

Ardbeg 5y Wee Beastie

 

Whiskybase

Bis dato habe ich um Ardbeg bewusst oder unbewusst, keine Ahnung, einen Bogen gemacht. Dies ändert sich nun. Nachdem ich schon ein paar Islay Malt im Glas hatte, muss nun auch die Whiskyreise nach Ardbeg führen. Und ich beginne bewusst mit der jüngsten OA Abfüllung, dem Wee Beastie 5y. Reifen durfte der junge Malt in Ex-Bourbon und Oloroso-Fässern und wird mit 47,4% Alkohol in die Flasche gefüllt. Der Wee Beastie ist mit nicht sowohl die jüngste Ergänzung der Core Range von Ardbeg sondern auch die an Reifejahren jüngste Abfüllung, die eine Jahreszahl am Label aufzuweisen hat. 


Nase & Aussehen
Ölige Legs rinnen gemächlich am Glasrand hinab, das kleine Biest im Glas zeigt sich mit einem hellgoldenen Ton, einem Weißwein in de Farbe nicht unähnlich.
Kalter aschiger Rauch, viel Rauch. Holzkohlenrauch mit mineralischen Noten, so als wenn die Kohlen im Griller bereits Weiß werden. Aber auch in Richtung verbrannte Mullbinden geht der Rauchgeruch. Leichte Zitrone im Hintergrund. Etwas Vanille und ein wenig harzig, wie griechischer Retsinawein, könnte man auch mit einer Mischung von Küchenkräutern und zwischen den Fingern zerriebenen Fichtennadeln assoziieren. Mit ein wenig Zeit im Glas werden die zitrusfruchtigen Aromen mehr zur Orange, das Obst wird reifer.


Fotocredit: Ardbeg.com



Geschmack
Cremiges, öliges Mundgefühl. Der Rauch und Torf ist gleich ordentlich präsent. Aber dazu eine schöne Süße. Die Vanille sowie die Kräuter und die Zitrone aus dem Geruch sind auch hier im Geschmack sofort vorhanden. Leicht spritzig, pfeffrig geht es dann weiter.


Abgang
Der kaltaschige Rauch wird jetzt trockener. Die Kräuter sind weiterhin da. Die Zitrone wird nun eher zum etwas herberen Abrieb der Schale. Wenig Bitterkeit durch die Fässer, hier zeigt sich seine Jugend. Neben dem Torf und Rauch, der jetzt ein wenig an Motoröl erinnert, ist das Biest von mittellanger Zeit im Finish vorhanden. 


Fazit
Lecker. Wirklich Lecker. Für 5 Jahre bekommt man einen mehr als soliden Islay Malt ohne Fehlnoten, der zwar kein Biest, aber weit weg von Biederkeit ist. Ordentlicher Raucher, sehr ansprechende Aromen - vor allem hervorzuheben ist diese interessante Kräutermischung - in der Nase und am Gaumen. Mit seiner Rohheit, man könnte es auch ein wenig Dreckigkeit nennen, erinnert er mich in Ansätzen an Springbank. Für einen gemütlichen Grillabend, hoffentlich auch bald mal wieder mit Freunden, genau das Richtige. Bin gespannt, um wieviel mehr der viel gelobte Ardbeg 10y zu bieten hat.

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To date, I have made around Ardbeg consciously or unconsciously, no idea, a bow. This is now changing. After I already had a few Islay Malt in the glass, must now also lead the whiskey journey to Ardbeg. And I deliberately start with the latest OA bottling, the Wee Beastie 5y. Matured the young malt was allowed in ex-bourbon and oloroso casks and is filled with 47.4% alcohol in the bottle. The Wee Beastie is not only the youngest addition to Ardbeg's Core Range, but also the youngest bottling with a year on the label.


Nose & Appearance
Oily lees run leisurely down the rim of the glass, the little beastie in the glass shows off a light golden hue, not unlike a white wine in de color.Cold ashy smoke, lots of smoke. Charcoal smoke with mineral notes, as if the coals in the grill are already turning white. But the smoke smell also goes in the direction of burnt gauze. Light lemon in the background. Some vanilla and a little resinous, like Greek retsina wine, could also be associated with a mixture of kitchen herbs and spruce needles crushed between the fingers. With a little time in the glass, the citrusy aromas become more orange, the fruit ripens.


Taste
Creamy, oily mouthfeel. The smoke and peat is neatly present right away. But a nice sweetness to it. The vanilla and herbs and lemon from the smell are also immediately present here in the taste. Slightly tangy, peppery it then continues.


Finish
The cold ash smoke becomes drier now. The herbs continue to be there. The lemon now becomes more of a slightly tart abrasion of the zest. Little bitterness from the barrels, this is where its youth shows. Besides the peat and smoke, now a bit reminiscent of motor oil, the beast of medium length is present in the finish.


Conclusion
Yummy. Really Tasty. For 5 years you get a more than solid Islay malt with no off notes, not a beast but far from bland. Neat smoker, very appealing flavors - most notably that interesting blend of herbs - on the nose and palate. With its rawness, you could also call it a little dirtiness, it reminds me to some extent of Springbank. For a cozy barbecue, hopefully soon again with friends, just right. I'm curious to see how much more the much-praised Ardbeg 10y has to offer.

Mittwoch, 16. Juni 2021

Colonel E. H. Taylor Single Barrel

 

Whiskybase

Bei den aktuell warmen Temperaturen ist ein Bourbon im Glas immer eine gute Wahl. Gedacht, getan und in meinem Sample-Hort gestöbert. Gefunden wurde ein Sample vom Colonel E. H. Taylor Single Barrel der Buffalo Trace Distillery. 

Colonel Edmund Haynes Taylor, Jr., Eigentümer der Buffalo Trace Distillery in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und Pionier der Bourbon-Industrie, war maßgeblich an der Entstehung des Bottle-in-Bond-Acts beteiligt. Taylor führte mehrere innovative Methoden - unter anderem klimatisierte Lagerhäuser für die Reifung - bei der Bourbon-Herstellung ein.

Der Colonel E.H. Taylor Jr. Single Barrel Bourbon reift 11 Jahre und 7 Monate in neuen, amerikanischen Eichenfässern in einem von Colonel Taylor 1881 erbauten Lagerhaus. Danach wird er mit 100 Proof bzw. 50% Alkohol in die Flasche gefüllt. Aktuell ist dieser Kentucky Straight Bourbon bei uns eher selten zu finden.


Nase & Aussehen
Ein schönes Mahagoni leuchtet im Glas. Ganz behäbig bewegen sich einige Schlieren am Glasrand. Leicht stechend in der Nase, der Alkohol kitzelt immer wieder ein wenig. Duft nach süßem Mais zu Beginn. Aber keine wirkliche Klebernote, die oft bei Bourbons erkannt wird. Dahinter eine saftige Orange mit Vanille, Muskat und Zimt - das volle Programm für die Weihnachtszeit und das im Sommer. Viel Karamell und geröstete Mandeln. Und im Hintergrund liegt die ganze Zeit ein sehr aromatischer Holzduft.


Geschmack
Sehr angenehmes, cremiges Mundgefühl. Sofort eine deutliche Karamellsüße, gepaart mit einer schönen pfeffrigen Würzigkeit. Die Fruchtnote aus der Nase mit der Orange bekommt im Geschmack nun auch Verstärkung von Rumrosinen, hätte ich in einem Bourbon nicht vermutet. Auch die Gewürze wie Zimt, Vanille und Muskat sind weiterhin präsent. 


Abgang
Eher von kurzer Dauer ist das Ende. Die prickelnde Würzigkeit ist weiterhin da, auch die Eiche zeigt sich nun anhand einer leichten bitteren Note und aromatischen Aromen. Etwas Vanille. Auch die Muskatnuss bleibt noch kurz im Mundraum.


Fazit
Sehr netter Bourbon! Er erinnert mich in seinen Aromen etwas an den Wild Turkey Rare Breed, wenn gleich dieser vielleicht etwas brachialer die Aromenfracht an den Geniesser bringt. Die Nase lädt zum entspannten Verriechen ein. Im Mund geht dann schön die Post ab. Gute Kombination aus süßen und würzigen Noten. Einziger Schwachpunkt für mich ist der doch eher ambitionslose Abgang. Er ist relativ schnell weg. Würde ich mir eine Flasche zulegen? Aktuell liegt der Preis, wenn überhaupt verfügbar, deutlich über € 100,-. Für diesen Preis bekommt man beinahe drei Flaschen vom Rare Breed. Daher wäre er für mich kein Kaufkandidat. 

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With the current warm temperatures, a bourbon in a glass is always a good choice. Thought, done and rummaged in my sample hoard. Found a sample of Colonel E. H. Taylor Single Barrel from Buffalo Trace Distillery.

Colonel Edmund Haynes Taylor, Jr, owner of Buffalo Trace Distillery in the latter half of the 19th century and a pioneer in the bourbon industry, was instrumental in the creation of the bottle-in-bond act. Taylor introduced several innovative methods - including climate-controlled warehouses for aging - to bourbon production.

Colonel E.H. Taylor Jr. Single Barrel Bourbon is aged 11 years and 7 months in new American oak barrels in a warehouse built by Colonel Taylor in 1881. It is then bottled at 100 proof or 50% alcohol. Currently, this Kentucky Straight Bourbon is rather rare to find in our country.


Nose & Appearance
A beautiful mahogany glows in the glass. Quite sedately, some streaks move around the rim of the glass. Slightly pungent on the nose, the alcohol keeps tickling a bit. Aroma of sweet corn at the start. But no real sticky note, which is often detected in bourbons. Behind that, a juicy orange with vanilla, nutmeg and cinnamon - the full works for the holiday season and that in summer. Lots of caramel and toasted almonds. And in the background all the time is a very aromatic woody scent.


Taste
Very pleasant, creamy mouthfeel. Immediately a distinct caramel sweetness coupled with a nice peppery spiciness. The fruit note from the nose with the orange now gets reinforcement from rum raisins in the taste, I would not have guessed in a bourbon. Spices like cinnamon, vanilla and nutmeg continue to be present as well. 


Finish
Rather short-lived is the finish. The tingling spiciness is still there, also the oak now shows up by way of a slight bitter note and aromatic flavors. Some vanilla. Nutmeg also lingers briefly in the mouth.


Conclusion
Very nice bourbon! It reminds me in its aromas somewhat of the Wild Turkey Rare Breed, although this perhaps a little more brute brings the aromatic freight to the connoisseur. The nose invites a relaxed crawl. In the mouth, the post goes off nicely. Good combination of sweet and spicy notes. The only weak point for me is the rather unambitious finish. It is gone relatively quickly. Would I buy a bottle? Currently, the price, if available at all, is well over € 100. For this price you get almost three bottles of Rare Breed. Therefore, it would not be a purchase candidate for me. 

Donnerstag, 10. Juni 2021

Kavalan Solist Ex-Bourbon Cask 58,6%

 

Whiskybase

Der Ex-Bourbon ist die mittlerweile dritte Abfüllung nach der Sherry- und Port-Variante die ich aus der Solist-Reihe von Kavalan verkoste. Die beiden Vorgänger waren beide sehr intensive Aromenbomben und auf ihre Art sehr speziell und gut. Bin gespannt, wie sich der Ex-Bourbon tut. 


Nase & Aussehen
Mit einem blassen Bernstein präsentiert sich die Ex-Bourbon Variante aus der Solist Reihe. Ein dünner, öliger Film mit schüchternen Legs haftet am Glasrand. Bei der ersten Annäherung ohne Wasserzugabe ist der Whisky etwas verhalten. Apfelmus mit Vanille, dahinter eine Duftnote, die Bourbons nicht unähnlich ist und oft als Klebernote assoziiert wird. Mit ein wenig Zeit im Snifter gesellen sich noch Kokosstücke, reife Mango und Ananas zum Aromenmix hinzu. Ganz leicht weht am Ende ein Duft von Rosenseife nach. Im Hintergrund leicht jugendlich, metallisch, der Alkohol ist immer durch ein leichtes Ziehen in der Nase bemerkbar.
Mit ein paar Tropfen Wasser nimmt die Fruchtigkeit spürbar zu. Zu den bereits genannten Sorten stößt auch eine reife Blutorange dazu und das Jugendliche mit dem schärferen Alkohol reduziert sich.


Geschmack
Ohne Wasser ein leichter Körper und süffiges Mundgefühl. Süßer Antritt und danach sofort spritzig pfeffrig, würzig im Geschmack. Der Alkohol drückt ordentlich auf die Zunge. Beim zweiten Schluck können sich die Früchte, zusammen mit Vanille gegen die Schärfe doch behaupten. Da gefällt er mir deutlich besser.
Mit Wasserzugabe geht er im Mund richtig auf! Das Mundgefühl wechselt zu ölig, samtig. Die Süße nimmt, wie der Fruchtanteil, deutlich zu. Die Spritzigkeit reduziert sich etwas, wechselt aber von der anfänglichen Schärfe mehr zur Würzigkeit über.


Abgang
Leichte bittere Noten am Ende im Mund. Zitronenschale und die Schalen der Äpfel vom Mus aus der Nase. Aber auch eine lang erkennbare Süße ist vorhanden. Auch dem Finale tut Wasser gut. Die bitteren Noten werden spürbar reduziert. Die Frucht bleibt.


Fazit
Ein Komplexitätswunder ist der Ex-Bourbon der Solist-Reihe von Kavalan jetzt nicht. Im Vergleich zur Sherry- und Portabfüllung fühlt er sich in der Nase pur sogar etwas verhalten an. Dafür zeigt er im Geschmack und Abgang dann seine ganze Power. Und er will meiner Meinung nach Wasser. Mit ein paar Tropfen wird er überall deutlich runder und aromatischer. Er ist schon gut, keine Frage, jedoch für mich reicht er an die Sherry- und Portabfüllung der Solist Reihe nicht ganz heran. Ich hätte mir tatsächlich noch mehr tropischen Früchtecocktail gewünscht - einfach genauso over the top wie die anderen Solisten. Gerade bei Ex-Bourbon Malts hatte ich in letzter Zeit einige Kandidaten wie zb. den Tomatin 21y, die in dieser Preisrange durchaus harmonischer und besser waren.

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The ex-bourbon is the third bottling I have tasted from the Kavalan Solist range after the sherry and port variants. The two predecessors were both very intense aroma bombs and very special and good in their own way. I'm curious to see how the ex-bourbon does. 


Nose & Appearance
With a pale amber, the ex-bourbon variant from the Solist range presents itself. A thin, oily film with shy legs clings to the rim of the glass. On first approach without adding water, the whisky is somewhat restrained. Applesauce with vanilla, behind it a scent not unlike bourbons and often associated as a sticky note. With a little time in the snifter, pieces of coconut, ripe mango and pineapple join the mix of aromas. Very lightly, a scent of rose soap wafts in at the end. In the background, slightly youthful, metallic, the alcohol is always noticeable by a slight tug in the nose.
With a few drops of water, the fruitiness increases noticeably. A ripe blood orange joins the already mentioned varieties and the youth with the sharper alcohol is reduced.


Taste
Without water, a light body and quaffable mouthfeel. Sweet start and then immediately tangy peppery, spicy taste. The alcohol puts a lot of pressure on the tongue. At the second sip, the fruit, together with vanilla, can hold its own against the spiciness. I like it much better then.
With the addition of water, it really opens up in the mouth! The mouthfeel changes to oily, velvety. The sweetness increases significantly, as does the fruit content. The effervescence reduces somewhat, but changes from the initial sharpness more to spiciness.


Finish
Slight bitter notes at the end in the mouth. Lemon zest and the peel of apples from the mush from the nose. But there is also a long detectable sweetness. Water also does the finish good. The bitter notes are noticeably reduced. The fruit remains.


Conclusion
The ex-bourbon of Kavalan's Solist series is not a miracle of complexity. Compared to the sherry and port bottlings, it even feels somewhat restrained on the nose. On the other hand, it shows all its power in the taste and finish. And in my opinion, it wants water. With a few drops, it becomes much rounder and more aromatic everywhere. It's good, no question, but for me it doesn't quite match the sherry and port bottlings of the Solist range. I would have liked more tropical fruit cocktail - just as over the top as the other Solists. Especially with ex-bourbon malts, I have recently had some candidates like the Tomatin 21y, which were more harmonious and better in this price range.

Mittwoch, 2. Juni 2021

Clynelish 14y

 

Whiskybase

Nach dem Kilkerran 12y und dem Springbank 10y ist mit dem Clynelish 14y die nächste Standard-Abfüllung in meinem Glas. Ich möchte in der nächsten Zeit meine Wissenslücken bei einigen Standard-Flaschen füllen, da ich denke, man sollte zuerst die Basis kennenlernen, bevor man sich an ältere, reifere oder sogar unabhängige Abfüllungen wagt. :-)

Der Highlander ist leider gefärbt, ob auch kühlgefiltert konnte ich nicht verifizieren und wird mit 46% Alkoholgehalt abgefüllt. Der Großteil des Whiskys geht in die Produktion der Johnnie Walker Blend auf.


Nase & Aussehen
Dunkles Gelb oder auch ein helles Gold spiegelt sich in meinem Premium Snifter und dazu rinnen zahlreiche Beine ölig am Glasrand hinab. Der erste Eindruck ist sehr ansprechend. Leicht parfümiert, eine Blumenwiese oder konkret ein in Vollblühte stehender Fliederstrauch. Dazu ein Potpourri an reifen gelben Früchten wie Birnen und Äpfel sowie Marillen/Aprikosen. Gepaart mit einer ordentlichen Portion an Honig, der noch an den Waben hängt und langsam hinab tropft. Alkohol ist nicht zu spüren, toll eingebunden. Mit Zeit im Glas zeigt sich noch etwas Honigmelone. Die Eiche im Hintergrund ist sehr aromatisch.


Geschmack
Ein cremig, sehr wächsernes Mundgefühl zu Beginn. Interessanterweise eröffnet der Clynelish mit einer spritzig, würzig und aromatischen Eichennote die dann jedoch sehr schnell sich in eine Honigsüße wandelt. Hinzu gesellen sich diverse Fruchtkomponenten aus der Nase, wie Birne und die Melone. Nun zeigt sich auch eine leichte Säure, Zitronen nicht unähnlich. Auch im Geschmack sind die 46% Alkoholgehalt sehr gut gewählt. Die leicht pfeffrige Note anfangs ist eindeutig den Fässern zuzuordnen. 

Abgang
Richtung Finale geht es mit dieser süffigen Kombo aus spritzig, pfeffriger Eiche und honigsüßer Frucht weiter. Die Eiche bekommt nun zusätzlich einen kleinen herberen Touch, wie ein kleiner Brauner oder eine dunkle Schokolade. Aber nicht mit zuviel Kakaoanteil, immer schön in der Waage bleiben die Aromen. Alles in allem ist der Abgang mittellang.


Fazit
Ich habe schon einiges über den 14y Clynelish gehört gehabt. Und ich muss sagen, es stimmt alles. Ein wirklich sehr schöner und gut gemachter Standard. Toller Whisky. Exzellente Nase und auch im Geschmack weiß er zu gefallen. Solange es solche OA Standards gibt, ist die Whiskywelt allen Unkenrufen zum Trotz noch halbwegs in Ordnung. 

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After the Kilkerran 12y and the Springbank 10y, the Clynelish 14y is the next standard bottling in my glass. I would like to fill in my knowledge gaps on some standard bottles in the near future as I think you should get to know the base first before venturing into older, more mature or even independent bottlings. :-)

The Highlander is unfortunately coloured, whether also chill-filtered I could not verify and is bottled at 46% alcohol. Most of the whisky goes into the production of the Johnnie Walker Blend.


Nose & Appearance
Dark yellow or even a light gold is reflected in my Premium Snifter and in addition numerous legs run oily down the rim of the glass. The first impression is very appealing. Slightly perfumed, a flower meadow or, more specifically, a lilac bush in full bloom. In addition, a potpourri of ripe yellow fruits such as pears and apples as well as apricots. Paired with a good portion of honey, which still hangs on the honeycomb and slowly drips down. Alcohol is not noticeable, wonderfully integrated. With time in the glass, some honeydew melon appears. The oak in the background is very aromatic.


Taste
A creamy, very waxy mouthfeel to start. Interestingly, the Clynelish opens with a tangy, spicy and aromatic oak note which then very quickly turns into a honey sweetness. This is joined by various fruit components from the nose, such as pear and melon. Now a slight acidity, not dissimilar to lemons, also appears. The 46% alcohol content is also very well chosen in the taste. The slightly peppery note at the beginning is clearly attributable to the barrels. 


Finish
Towards the finish, it continues with this palatable combo of tangy, peppery oak and honeyed fruit. The oak now gets an additional little tart touch, like a little brown or dark chocolate. But not with too much cocoa, always keeping the flavours nicely in balance. All in all, the finish is medium long.


Conclusion
I have heard a lot about the 14y Clynelish. And I have to say, it's all true. A really very nice and well-made standard. Great whisky. Excellent nose and the taste is also very pleasing. As long as there are OA standards like this, the whisky world is still halfway okay, despite all the prophecies of doom. 

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