Mittwoch, 28. Februar 2024

Yoichi Single Malt



Whiskybase

English Text-Version


Yoichi ist die zweite (und ältere) Brennerei von Nikka in Japan. Masataka Taketsuru und seine schottische Frau Jessie Roberta (Rita) gründeten 1934 im Norden Japans auf Hokkaio in Yoichi ihre erste Brennerei. Um erstmals Geld in die Kassa zu bekommen, produzierte man zuerst unter dem Namen "Dai Nippon Kaju" Produkte und Säfte aus Äpfeln. 

Mit der Lieferung der ersten Pot Still Brennblase 1936 begann man mit der Whisky Produktion, 1940 wurde der erste Whisky unter der Bezeichnung Nikka Whisky abgefüllt. Taketsuru hatte die Vision einen Whisky zu brennen, der möglichst nahe an das schottische Original herankommt. Er hat das Brennereihandwerk auch vor Ort in Schottland von der Pike auf gelernt. Bis heute werden die Pot Still Brennblasen mit Kohle beheizt. Dem Destillat von Yoichi wird ein gewisser Anteil an Rauch zugesprochen, ebenso wie mehr Würze und einen kräftigeren Körper. Und somit doch anders, als bei der Schwesternbrennerei Miyagikyo, dessen Stil oft mit dem der Lowlands in Schottland verglichen wird.

Viel wird nicht über den Yoichi Single Malt von Nikka preisgegeben. Es ist, wie die meisten japanischen Whiskys heutzutage, ein NAS Whisky ohne Altersangabe. Die Alkoholstärke beträgt 45%. Die Dauer der Reifezeit ist nicht bekannt. Es soll sich um ein Vatting verschiedener Single Malts handeln. Gelesen habe ich, dass hier Ex-Bourbon-, Sherry- und Virgin American Oak-Fässer verwendet werden soll. 


Aussehen
Strohgold, Chardonnay Weißwein.


Nase
Im Vergleich zu den bisherigen Malts, die ich aus dem Land der aufgehenden Sonne im Glas hatte, die anfänglich zart und zurückhaltend beim Transport ihrer Aromen ans Riechwerkzeug sind, liefert der Yoichi gleich von Beginn weg satte, frisch fruchtige Düfte. Vorne weg zeigen sich, neben Zitrone, noch nicht überreife Ananas, Honigmelone, florale Noten und leichte Essenzen von Blütenhonig. Nach einiger Zeit verschwinden diese fruchtig, floralen Aromen und werden durch grüne grasige Noten ersetzt. Insgesamt wird es mineralischer und würziger - dies könnte auch der eher dezente Rauch sein, den ich nun wahrnehme. Ein bisschen so etwas wie ein zarter Hauch von Campbeltown weht durchs Glas, und zwar eher aus der Glen Scotia Ecke. Der Alkohol kommt immer wieder kurz durch und unterstreicht den frischen, leicht prickelnden und zugleich Eindruck. Die Nase zeugt von einer gewissen Jugend, die aber durch ihre Lebhaftigkeit mir positiv gefällt.


Geschmack
Es beginnt ölig mit einem feinen, aber doch auch kräftigen Mundgefühl. Vor allem ist anfänglich eine schöne Süße von Karamell und cremigen Toffee auszumachen. Begleitet wird diese süße Seite durch deutlich fruchtigere Aromen mit Honigmelone, einer nun deutlich reiferen Ananas, süßen Litschis und einer Limette. Danach übernimmt sehr rasch eine angenehme aromatische Ingwerschärfe. Es wird lebhafter und kräftiger auf der Zunge. Grüne frische Kräuter, wie ein stärker aufgebrühter grüner Tee zeigen sich. Auch mehr Eichenwürze und vielleicht so etwas wie Rauch ist nun auszumachen. Und die Schärfe verblasst langsam im Mundraum.


Abgang
Mit dieser leichten Rauchassoziation geht es auch in Richtung Finish. Dies ist weiterhin eher auf der würzigen Seite. Das Eichenholz der Fässer ist durch einen angenehm bitteren Geschmack zugegen. Es wird etwas astringenter gegen Ende hin, bleibt aber im Rahmen. Doch, am Ende ist der Rauch deutlicher spürbar. Er bleibt auch länger, als die anderen Armen, die eher eine kurze Verweildauer haben, im Mundraum präsent.


Fazit
Auch der Yoichi hat diesen speziellen japanischen Stil, diese Ausgewogenheit und Harmonie. Und doch ist der Yoichi sicherlich der kräftigste japanische Malt, den ich bislang im Glas hatte. Die Fruchtaromen, gepaart mit dieser kräftig würzig, mineralischen Note und dem Hauch eines Rauches gefallen mir gut. Wie oben angedeutet, ich habe eine kleine Assoziation mit diesem leicht schmutzig, frischen, mineralischen Touch von Glen Scotia, Campbeltown. Dies ist nicht unsympathisch. Der darf mir wieder ins Glas hüpfen, macht sicher auch eine gute Figur als Bestandteil eines Highballs im Sommer.

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English Text-Version


Yoichi is Nikka's second (and older) distillery in Japan. The first distillery in Yoichi, Hokkaio, northern Japan, was founded in 1934 by Masataka Taketsuru and his Scottish wife Jessie Roberta (Rita). Under the name "Dai Nippon Kaju", they produced products and juices from apples to earn their first money. 

Whisky production began in 1936 with the delivery of the first pot still, and the first whisky was bottled in 1940 and named Nikka Whisky. Taketsuru's vision was to distil a whisky as close to the Scottish original as possible. He also learnt the craft of distilling from scratch on the spot in Scotland. To this day, the pot stills are heated with coal. And Yoichi's distillate is said to have some smoke, more flavour and a stronger body. It is quite different from its sister distillery, Miyagikyo, whose style is often compared to that of the Lowlands of Scotland.

Not much is known about Nikka's Yoichi single malt. Like most Japanese whiskies these days, it is a NAS whisky with no age statement. The alcohol strength is 45%. The length of maturation is unknown. It is said to be a vatting of various single malts. I have read that ex-bourbon, sherry and virgin American oak casks are used. 

Fotocredit: Nikka.com


Appearance
Straw gold, Chardonnay white wine.


Nose
Compared to the previous malts I had in my glass from the Land of the Rising Sun, which were initially delicate and restrained in their aroma delivery, the Yoichi delivers rich, fresh fruity aromas right from the start. In addition to lemon, not yet over-ripe pineapple, honeydew melon, floral notes and light essences of blossom honey are evident right from the start. After a while, these fruity, floral aromas disappear and are replaced by green, herbaceous notes. Overall, it becomes more mineral and spicy, which could be the subtle smoke I now perceive. Something like a delicate hint of Campbeltown, more from the Glen Scotia corner, wafts through the glass. The fresh, slightly tingling and sparkling impression is accentuated by the alcohol. I like the liveliness of the nose, which shows a certain youth.


Taste
It starts oily, with a fine but powerful mouthfeel. First of all, there is a lovely sweetness of caramel and creamy toffee. This sweetness is accompanied by much fruitier flavours of honeydew, much riper pineapple, sweet lychee and lime. A pleasant, aromatic ginger spiciness then takes over very quickly. On the palate it becomes livelier and stronger. Fresh green herbs appear, like a stronger brewed green tea. There is also more oak spice and perhaps something like smoke. And the spiciness slowly fades in the mouth.


Finish
We head towards the finish with this slight association of smoke. This is more on the spicy side. The oak from the barrels is present with a pleasant bitter taste. It becomes a little more astringent towards the end, but remains within limits. Smoke is more noticeable towards the end. It also lingers in the mouth for longer than the other flavours, which are poor and short-lived.


Conclusion
The Yoichi also has that special Japanese style, that sense of balance and harmony. And yet, the Yoichi is without a doubt the strongest Japanese malt that I have ever had in my glass so far. I like the fruit flavours paired with this strong spicy, mineral note and a hint of smoke. As mentioned above, I have a slight association with the slightly dirty, fresh, mineral touch of Glen Scotia, Campbeltown. Nothing wrong with that. I might just put this back in my glass, as it would certainly cut a fine figure as part of a highball in the summer.

Mittwoch, 21. Februar 2024

Talisker 8y Diageo Special Releases 2021

 

Whiskybase

English Text-Version


Seit 2001 gibt es die Special Release Reihe von Diageo. Insgesamt waren bisher Abfüllungen aus 37 Brennereien und zwei Blends in dieser Prestige Serie vertreten. Talisker ist seit der ersten Release dabei, zu Beginn sogar gleich mit zwei Abfüllungen, einem 25y 1975 mit 59,9% um 95 Pfund und einem 28y 1973 mit 43,3% um 495 Pfund. Das waren halt noch Zeiten.

Der Ausgabepreis vom Talisker 8y aus der Release 2021 mit 59,7% war nicht viel geringer, als vom 1975er Talisker aus der ersten Release 2001. So ändern sich die Zeiten. Aber streiten wir nicht ums Geld, genießen wir lieber diese Single Malts.

Für die Reifung wurden laut Marketing-Blabla Heavily Peated Refill Casks verwendet. Welche Fässer hier wirklich zum Einsatz kamen, Fehlanzeige. Aber! Was man erfährt ist, dass die rauchigsten Fässer für diese Abfüllung ausgesucht wurden. Da bin ich gespannt.


Aussehen
Weißburgunder, heller Weißwein


Nase
Sehr zitruslastig und leicht sprittig, fast schon scharf, was hier sofort aus dem Glas strömt. Der Rauch ist nicht wirklich dominant, aber trotz des hohen Alkoholgehalts von fast 60%, der oft Raucharomen bindet und nicht zur Geltung kommen lässt, ist der Rauch durchaus präsent. Er ist ziemlich maritim, fast schon islay-like mit seiner Jodnote, dem geräucherten Seetang und einem klaren mineralischen Touch. Ich hatte kürzlich einen Lokita Mezcal Tepeztate im Glas und dessen leichte Rauchnote fördert durchaus die ein oder andere Assoziation mit dem Rauch dieses jungen Taliskers zu Tage, vor allem diese frisch, erdigen Aromen. Interessant. Hinter dem Rauch wird die allpräsente Zitrone durch Vanille und getrockneten französischen Küchenkräutern unterstützt. Die Nase ist unverdünnt wild, jung, vielleicht noch nicht ganz ausgewogen, wie beim klassischen Zehner. 

Mit Wasser bekommt, wie vermutet, der Rauch mehr Aufwind und wird aschiger und öliger. Ansonsten bleiben die Aromen weitgehend identisch, das Sprittige vom Beginn verblasst zunehmend. 


Geschmack
Kann man unverdünnt durchaus genießen, schön cremig und mundfüllend. Beginnt überraschend mit einer deutlichen Toffeesüße. Begleitet wird das Toffee von Zitronenbonbons mit Vanille. Dann übernimmt der Rauch und Torf mit kaltaschigen, maritimen und erdigen Aromen. Im Mundraum wird es durch den Alkohol rasch ziemlich trocken und auch eine gewisse Schärfe übernimmt das Kommando. Sie ist aber weniger intensiv, als man vermuten würde. Bin mir nicht sicher, ob es sich hier um den berühmt, berüchtigten Talisker Chillicatch handelt oder ob es einfach der Alkohol ist, der hier durchbricht. Danach klingt es Richtung Abgang mit getrockneten Kräutern schön aus.

Wasserbeigabe nimmt dem Geschmack etwas an Rauheit, insgesamt wird es mehr homogener aber auch austauschbarer. Der Rauch und die etwas später einsetzende Schärfe sind weiterhin vorhanden, aber abgeschwächt. Bin mir nicht sicher, ob ich ihn unverdünnt und damit etwas wilder nicht besser fand.


Abgang
Und diese Kräutermischung ist, zusammen mit dem anhaltenden maritimen Rauch sowie nun auch einer gewissen Bitterkeit vom Eichenfass, weiterhin tonangebend. Und dies durchaus länger, dies gefällt mir, muss ich sagen. Ebenso wie die Vanille, die immer durchscheint. 


Fazit
Eine puristische Abfüllung ohne viel Schnickschnack. Wer wissen will, wie Talisker ohne viel Fasseinfluss schmeckt ist hier goldrichtig. Aufgrund seiner Jugend ist er bei seinem Aromenspiel straight, gerade heraus. Das gefällt mir. Er hat mehr Rauch als andere Abfüllungen, die ich bislang von Talisker im Glas hatte. Aber ob dies nun tatsächlich der rauchigste Talisker ist? Der Preis ist überzogen, aber es ist ein guter Malt, der mir neue Facetten von Talisker zeigte und deutlich besser ist, als so manche NAS-Abfüllung im Sortiment. 

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English Text-Version


In 2001, Diageo launched its Special Releases series. To date, this prestige series has featured bottlings from 37 distilleries and two blends. Talisker has been involved since the first release, initially with two bottlings, a 25y 1975 at 59.9% for £95 and a 28y 1973 at 43.3% for £495. Those were the days.

Released in 2021, the 59.7% 8y Talisker was priced not much lower than the 1975 Talisker released in 2001. That's how times change. But let's not argue about money, let's enjoy these single malts.

According to the marketing blah-blah, heavily peated refill casks were used for maturation. No word on which casks were actually used. What we do learn is that the smokiest casks were selected for this bottling. I'm very curious to find out.

Fotocredit: whiskybase.com


Appearance
Light white wine


Nose
Very citrusy and a bit tangy, almost spicy, which flows out of the glass right away. The smoke is not really dominant, but despite the high alcohol content of almost 60%, which often binds the smoke flavours and prevents them from coming to the fore, the smoke is definitely present. It's quite maritime, almost Islay-like. There's an iodine note, smoked seaweed and a clear mineral touch. The other day I had a Lokita Mezcal Tepeztate in my glass and its slightly smoky note definitely brings to mind one or two associations with the smoke of this young Talisker, especially those fresh, earthy flavours. Interesting. Vanilla and dried French kitchen herbs support the omnipresent lemon behind the smoke. Straight, the nose is wild, young, perhaps not quite as balanced as the Classic Ten. 

With water, as expected, the smoke gets more lift. It becomes more ashy and oily. Otherwise, the aromas remain largely the same, with the initial effervescence fading more and more. 


Taste
Beautifully creamy and mouth-filling, can definitely be enjoyed neat. Starts surprisingly with a clear toffee sweetness. The toffee is accompanied by lemon candy with vanilla. Smoke and peat then take over with cold, ashen, maritime and earthy flavours. In the mouth, the alcohol quickly makes it quite dry and a certain spiciness takes over. However, it is less intense than you might expect. I'm not sure if this is the infamous Talisker Chillicatch or if it's just the alcohol breaking through. It finishes nicely with dried herbs.

The addition of water takes some of the roughness out of the flavour, making it more homogeneous but also more interchangeable. The smoke and the slightly delayed onset of the spiciness are still there, but they are less pronounced. I'm not sure if I didn't prefer it undiluted and therefore wilder.


Finish
And this herbal mixture, together with the lingering maritime smoke and now also a certain bitterness from the oak barrel, continues to set the tone. And this is definitely longer, I have to say I like it. Just like the vanilla, which keeps shining through. 


Conclusion
This is a purist bottling, without a lot of frills. This is the one for you if you want to know what Talisker tastes like without too much cask influence. Due to its youth, it is straightforward in its play of flavours. I like that. It has more smoke than other Talisker bottlings I've had in my glass. But is this really the most smoky Talisker? The price is exaggerated, but it is a good malt that showed me new facets of Talisker and is significantly better than many NAS bottlings in the range. 

Sonntag, 18. Februar 2024

Rumbastic Worthy Park 15y Moscatel Cask Matured

 

RumX Link

English Text-Version


Marco Bonn und das Brühler Whiskyhaus haben mit A Dream of Scotland und The Fine Art of Whisky nicht nur erfolgreiche Single Malt Reihen am Start, sondern mit Rumbastic auch eine eigene Marke für fassstarke Rum-Abfüllungen. Bis dato hatte ich noch keine Rumbastic Abfüllung im Glas. Dies ändert sich jetzt. Ich bin zwar kein wirklicher Fan von Jamaika Rums, jedoch konnte ich diesem Gesamtpaket, einem Worthy Park mit beachtlichen 15 Jahren Reifedauer in einem Mocatel Cask nicht widerstehen.

Wie immer beim Brühler Whiskyhaus wurde auch hier weder nachgefärbt noch nachgezuckert. Der Alkoholgehalt mit 55,3% verspricht einiges in Sachen Aromenspiel und -power.


Aussehen
Mahagoni


Nase
Das Moscatelfass hat ganze Arbeit geleistet. Wie Sirup liegt die Süße der Trauben über dem Glas. Wuchtige Aromen von Muskatnuss, Rumrosinen, eingekochten Marillen- und Pflaumenröster sowie halbtrockene Feigen. Vom eigentlichen Jamaikaner ist erst nach einiger Zeit und dies auch eher im Hintergrund etwas zu riechen. Vor allem reife Bananen und Vanille sind auszumachen. Für Fans des typischen Jamaika Funks ist hier wenig übrig geblieben. Der Alkohol beruhigt sich nach ein paar Minuten im Glas und sorgt danach für einen optimalen Untergrund für die Aromenfracht.


Geschmack
Extrem cremig und wirklich wie ein dickflüssiger Sirup gleitet die Spirituose in den Mundraum. Karamell und Honig in Kombination sorgen für einen sehr süßen Start, der rasch durch den Alkohol eine spritzige, leicht scharfe Anekdote erhält. Danach folgen die aus der Nase bekannten Noten von Rosinen, Trockenaprikosen, Feigen, Pflaumen und viel Muskatnuss in Begleitung von Zimt. Sehr reife, zerdrückte Bananen mit Bourbon Vanille sind ebenfalls - wenn auch eher im Hintergrund - zu schmecken. Wie im Geruch fehlen auch im Mund jegliche funky Noten.


Abgang
Die Süße setzt sich im Finish weiter fort. Sie bekommt weiterhin Unterstützung durch Zimt und Muskatnuss. Mit Fortdauer wird es etwas adstringierend und bekommt eine leicht bittere Note. Die Rosinen und die Bananen sind noch länger im Mundraum zu schmecken.


Fazit
Das Süßweinfass war sehr aktiv. Meine Güte, was für ein süßer Rumsirup - und dies wohlgemerkt ohne zusätzliche Süßung! Wer den Stil von Marco Bonn bei seinen A Dream of Scotland Whisky Abfüllungen kennt, sieht hier bei dieser Rumbastic Variante deutliche Parallelen, was den fast schon brachialen Fasseinfluss angeht. Ein Stil der polarisiert.

Für Puristen und Jamaika Aficionados ist dieser Rum sicherlich nicht der Richtige. Wer, wie ich, nicht soo auf den typischen Jamaika Funk mit seinem Hochesterkonzentrat und den damit verbundenen ölig, dreckigen Aromen steht, für den ist dieser Rum schon einen Versuch wert. Sicherlich nicht für jeden Tag. Aber zur passenden Stunde ist dies schon ein leckeres Dessert.

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English Text-Version


With A Dream of Scotland and The Fine Art of Whisky, Marco Bonn and the Brühler Whiskyhaus not only have successful single malt ranges at the start, but also their own brand for cask strength rum bottlings, Rumbastic. To date, I haven't had a Rumbastic bottling in my glass. This is now changing. I'm not really a fan of Jamaican rums, but I couldn't resist this complete bundle, a Worthy Park with a remarkable 15 years of maturation in a Mocatel cask.

As always with the Brühler Whiskyhaus, no colouring or sugaring was added. The alcohol content of 55.3% promises a lot in terms of flavour and potency.

Appearance
Mahogany colour

Nose
The Moscato cask has done a great job. The sweetness of the grapes lies over the glass like syrup. Powerful aromas of nutmeg, rum sultanas, cooked roasted apricots and plums as well as semi-dried figs. The actual Jamaican flavour can only be smelled after some time, and then rather in the background. Ripe bananas and vanilla are the main flavours. There is little left here for fans of typical Jamaican funk. The alcohol calms down after a few minutes in the glass and then provides an ideal base for the flavours.
(Fotocredit: Brühler Whiskyhaus)


Flavour
Extremely creamy and really like a viscous syrup, the spirit glides into the mouth. The combination of caramel and honey makes for a very sweet start, which is quickly given a tangy, slightly spicy anecdote by the alcohol. This is followed by the well-known notes of sultanas, dried apricots, figs, plums and plenty of nutmeg accompanied by cinnamon. Very ripe, crushed bananas with bourbon vanilla can also be tasted, albeit more in the background. As with the flavour, there are no funky notes in the mouth.


Finish
The sweetness remains in the finish. It continues to be supported by cinnamon and nutmeg. It becomes a little astringent as it goes on and takes on a slightly bitter note. The sultanas and bananas can still be tasted in the mouth.


Conclusion
The sweet wine cask has been very active. My goodness, what a sweet rum syrup - and without any additional sweetening, mind you! Anyone familiar with Marco Bonn's style in his A Dream of Scotland whisky bottlings will see clear parallels in this Rumbastic variant in terms of the almost aggressive cask influence. A style that polarises.

This rum is certainly not the right one for purists and Jamaican aficionados. If, like me, you don't like the typical Jamaican funk with its high-ester concentrate and the associated oily, dirty flavours, this rum is worth a try. Certainly not for every day. But at the right time of day, this is a delicious dessert.

Mittwoch, 14. Februar 2024

Arran 13y Private Cask Austrian Special Release #1

 

Whiskybase

English Text-Version


An einem Donnerstagabend letzten Jahres stand unter den zahlreichen Flaschen, die jedesmal den großen Holztisch Donnerstag beim Hirschenbrunner in der Neustiftgasse in Wien bevölkern, auch eine Flasche dieses Arrans. Knapp eine Woche vorher war diese 13 Jahre alte Private Cask Abfüllung speziell für Österreich im Ladenlokal gelandet und ein lieber Club-Kollege hatte die Flasche gespendet. Ein paar Drams später war das Regalfach um eine weitere Flasche leerer und ich um eine Flasche reicher. 

Ich ließ sie als Club-Flasche im Ladenlokal von Monika und Erik und konnte den Whisky in den nächsten Wochen so regelmäßig verkosten. Aber, eine 100prozentige Aussage kann ich nur treffen, wenn ich einen Whisky in dem mir gewohnten Nosing Glas und in Ruhe zuhause probiere. Gedacht, getan, die Flasche weilt in der Zwischenzeit in meinem Whiskyregal daheim.

Ein paar Worte noch zu den Eckdaten. Der Whisky wurde am 14.12.2009 gebrannt, kam danach in das Fass mit der Nummer 2009/941, einem Oloroso Sherry Hogshead. Am 30.08.2023 wurde der Inhalt des Fasses ungefärbt und ohne Kühlfiltration auf 280 Flaschen aufgeteilt. 


Aussehen
Dunkler Bernstein


Nase
Eine feine Nase, die anfänglich die Aromen verhalten preisgeben will. Was jedoch sofort in die Nase steigt ist der Duft von viel Vanille sowie einer ordentlichen Portion Honig, Blütenhonig. Und auch, dass es ein Arran ist. Die für mich bei Arran so typischen klaren, sauberen Aromen nach Zitrone, ein wenig ins Tropische gehende beim Obst, gepaart mit einer leichten Malzigkeit, finden sich hier reichlich. 

Nach einiger Zeit und Sauerstoffaustausch im Glas kommt nicht nur das Aromenspiel deutlicher in Fahrt, der Oloroso Sherryeinfluss wird ebenfalls prägnanter, ohne jedoch das Grunddestillat zu überdecken. Hier wurden eindeutig keine dieser typischen nassen Fässer verwendet. 

Die Sherryaromen kommen hier elegant zur Geltung. Ein Hauch dunkler getrockneter Früchte bilden das Rückrat, zusammen mit dunkler Milchschokolade und Haselnüssen. Darauf liegt eine Schicht von unterschiedlichen roten Früchten, Himbeeren, Erdbeeren, ein paar Heidelbeeren und vielleicht auch vereinzelt Ribiseln, die für einen fruchtig sauren Touch sorgen. Ein warmer Marillenröster sorgt für das Topping. Unverdünnt prickelt der Alkohol anfänglich eine Spur in der Nase, dies nimmt mit der Zeit jedoch deutlich ab. 


Geschmack
Beim ersten Probieren eine schöne deutliche Süße, die sowohl Honig als auch cremiges Karamell vereint, mit einer durch den Alkohol schönen Präsenz im Mund. Danach, wie bereits im Geruch, sind anfänglich die Arran typischen Geschmacksnuancen mit Zitrone, dem Anflug von tropischen Früchten und den malzigen Noten auszumachen. Darauf folgen rasch die Sherryaromen, wie geröstete Haselnüsse, Milchschokolade, Marillenmarmelade sowie die roten Beeren. Ein leichtes Pfefferl leitet zum würzigen Teil über. Der Fasseinfluss wird spürbar mehr. 

Mit ein paar Tropfen Wasser bleibt die Süße zu Beginn, die Sherryaromen erscheinen flotter auf der geschmacklichen Bildfläche. Dafür ist die zwischenzeitliche pikante Ingwernote weniger deutlich ausgeprägt.


Abgang
Der schwarze Pfeffer flacht in Richtung Finish wieder ab. Die Nüsse und die Schokolade, nun mit mehr Kakaoanteil versehen, zeigen sich weiterhin. Vorne an der Innenseite der Wange wird es nun leicht trocken, adstringierend. Eine leichte Bitterkeit zeigt sich, es leibt aber immer sehr aromatisch. Insgesamt ist es ein mittellanges Ende.


Fazit
Ich habe diesen Single Malt nun über einen längeren Zeitraum bereits mehrfach im Glas gehabt. Und jedesmal hat er mir gefallen - auch jetzt in Ruhe und mit dem richtigen Nosingglas. Da hat jemand wirklich ein gutes Fass ausgewählt. Zu keinem Zeitpunkt übertüncht das Fass das Destillat. Auch wenn der Sherryeinfluss nicht zu kurz kommt. So machen Sherry-Vollreifungen Spaß. Trotz seines doch höheren Alkoholgehalts bleibt er immer gefährlich süffig. Für mich eine sehr schöne Einzelfassabfüllung von Arran. Vielleicht kommt irgendwann auch eine #2 dieser Austrian Special Release raus. 

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English Text-Version


On a Thursday evening last year, there was a bottle of this Arran among the many bottles that populate the large wooden table at Hirschenbrunner on Neustiftgasse in Vienna every Thursday. Just one week earlier, this 13-year-old private cask bottling had landed in the shop especially for Austria and a dear club colleague had donated the bottle. A few drams later, the shelf was one bottle emptier and I was one bottle richer. 

I left it as a club bottle in Monika and Erik's shop and was able to sample the whisky regularly over the next few weeks. However, I can only make a 100 per cent statement when I taste a whisky in my usual nosing glass and in peace and quiet at home. No sooner said than done, the bottle is now sitting on my whisky shelf at home.

A few words about the key data. The whisky was distilled on 14 December 2009 and then filled into the cask with the number 2009/941, an Oloroso sherry hogshead. On 30/08/2023, the contents of the cask were bottled uncoloured and without chill filtration in 280 bottles. 

Fotocredit: whiskybase.com


Appearance
Dark amber colour


Nose
A fine nose that initially reveals the aromas with restraint. However, what immediately hits the nose is the aroma of lots of vanilla and a good portion of honey and blossom honey. And also that it is an Arran. The clear, clean flavours of lemon that are so typical of Arran for me, with a hint of tropical fruit, coupled with a light maltiness, can be found in plentiful supply here. 

After some time and an exchange of oxygen in the glass, not only does the interplay of flavours become more pronounced, but the Oloroso sherry influence also becomes more prominent without overwhelming the base distillate. Clearly none of these typical wet casks were used here. 

The sherry flavours are elegantly accentuated here. A hint of dark dried fruit forms the backbone, together with dark milk chocolate and hazelnuts. On top of this is a layer of various red fruits, raspberries, strawberries, a few blueberries and perhaps a few currants, which provide a fruity, sour touch. A warm apricot roaster provides the topping. Undiluted, the alcohol initially tingles a little on the nose, but this decreases significantly over time. 


Flavour
On first tasting, a nice clear sweetness that combines both honey and creamy caramel, with a nice presence in the mouth due to the alcohol. Then, as in the nose, the typical Arran flavours of lemon, a hint of tropical fruit and malty notes can initially be detected. This is quickly followed by sherry flavours such as roasted hazelnuts, milk chocolate, apricot jam and red berries. A slight peppery flavour leads to the spicy part. The cask influence becomes noticeably stronger. 

With a few drops of water, the sweetness remains at the beginning and the sherry flavours appear more quickly on the palate. The spicy ginger flavour is less pronounced in the meantime.


Finish
The black pepper flavour fades again towards the finish. The nuts and chocolate, now with a higher cocoa content, continue to make themselves known. On the inside of the cheek, it now becomes slightly dry and astringent. There is a slight bitterness, but it remains very aromatic. Overall, it is a medium-long finish.


Conclusion
I have now had this single malt in my glass several times over a longer period of time. And I've enjoyed it every time - even now in a calm state and with the right nosing glass. Someone has really chosen a good cask. At no point does the cask drown out the distillate. Even if the sherry influence is not too short. This is what makes sherry maturation fun. Despite its higher alcohol strength, it always remains dangerously drinkable. For me, a very nice single cask bottling from Arran. Perhaps a #2 of this Austrian Special Release will be released at some time.

Mittwoch, 7. Februar 2024

Royal Brackla 18y

 

Whiskybase

English Text-Version


Im April letzten Jahres habe ich mit dem 12jährigen den jüngsten Vertreter der erneuerten Standardreihe von Royal Brackla im Glas gehabt. Nun wende ich mich der mittleren Abfüllung, die mit 18 Jahren bereits volljährig ist, der Serie zu. Bei der alten Reihe gab es anstelle dieses 18jährigen nur einen 16jährigen Vertreter. Somit hat Barcadi dem Genießer nun eine zusätzliche Reifezeit von 2 Jahren gegönnt. Dies ist positiv zu vermerken.

Auch positiv ist, dass auch diese neue Abfüllung mit 46% Trinkstärke sowie ohne Färbung und Kühlfiltration authentisch in die Flasche abgefüllt wird. Leider etwas negativ, weil weniger transparent geht man, seitens der Brennerei, mit den Angaben zur Reifung um. Was man auf der Flasche findet ist lediglich der Hinweis, dass für ein Finish Palo Cortado Sherryfässer verwendet wurden. Informationen zur Vorbelegung und der Länge der Nachreifung sucht man sowohl auf der Flasche als auch auf der Homepage der Brennerei vergebens. 

Apropos Webseite. Als ich im Frühjahr 2023 auf der Homepage war, prangte dort prominent ein Störer mit "New Website coming soon". Heute, 10 Monate später, besteht der Onlineauftritt immer noch nur aus einer Seite mit sehr wenig Information zur Brennerei und den Abfüllungen. Und der Störer ist immer noch vorhanden. Eine informative und aktuelle Webseite gehört heutzutage zu einem professionellen Auftritt einer Brennerei. Wieso schafft dies Barcadi nicht, wenn sie schon in eine neue Standardreihe investieren und somit eindeutig Royal Brackla bei den Single Malt Anbietern etablieren will? Ist womöglich das Budget ausgegangen oder hat sich die strategische Ausrichtung des Konzerns in der Zwischenzeit wieder verändert? Bin gespannt, wenn ich den 21iger verkoste und nach Infos suche, ob es dann endlich wirklich eine "NEW WEBSITE" gibt.


Aussehen
Sattes dunkles Gold


Nase
Die erste Assoziation, die mir sofort in den Sinn kommt, wenn ich am Glas rieche, ist warmer Apfelkuchen. Sehr malzig, kuchenteig-ähnlich, rote Äpfel und Vanille mit Honig. Mit der Zeit lassen sich zusätzlich noch reife helle Trauben zusammen mit etwas Zitrone und immer deutlicheren typischen Sherryaromen wie Erdbeeren, etwas Leder und Tabak, finden. Die Zitrone wandelt sich im weiteren Verlauf hin zu Orange und dem Abrieb der Orangenschale mit den ätherischen Ölen. Ein paar helle Nüsse, Mandeln und Macadamia, finden sich gemeinsam mit einer leichten Würzigkeit, die vom Holz der Fässer herrühren kann. Insgesamt ein sehr elegantes, harmonisches Aromenspiel in diesem Geruchsbild. Der anfängliche Apfelkuchen ist über die gesamte Zeit präsent. Da bekommt man einen Gusto auf was Süßes. ,-) 


Geschmack
Ein leichtes, jedoch sehr weiches und sahniges, Mundgefühl. Es beginnt mit einer doch intensiveren süßen Karamell- und Honignote, in der sich als fruchtiger Part auch die roten Äpfel und nun auch Birnen wiederfinden. Ein paar der hellen Nüsse mit einer leichten Würzigkeit zeigen sich ebenfalls. Eiche ist auch spürbar, wenn auch sehr, sehr dezent. Alles in allem ist der Geschmack, wie bereits die Nase, ein rundes Ganzes - ausgewogen. Elegant aber nicht fad. Wie im Geruch spielt der Alkohol keine Rolle.


Abgang
Das Finish ist eher mittellang, könnte länger sein. Es klingt mit den Schalen der Äpfel und Birnen aus. Etwas Karamellspuren sind noch vorhanden. Ganz zum Ende hin zeigen sich die 18 Jahre Reifung dann doch durch eine deutlich wahrnehmbare Bitterkeit und einer Adstringenz seitlich an den Wangen.


Fazit
Ein Schmeichler bis fast zum bitteren Ende. Er ist mit seiner unaufdringlichen Charakteristik gefährlich süffig. Vor allem diese schöne Apfelkuchenaromatik taugt mir. Es stört mich auch nicht, dass der Sherryeinfluss hier nicht so dominiert und mehr im Hintergrund liegt.

Ich kann aber verstehen, dass er gerade durch seine teilweise subtilen zarten Aromen, polarisiert. Wer auf Punch und Aromen into the Face steht, ist bei diesem volljährigen Royal Brackla falsch. 

Mir gefällt er, eine Großflasche um die aktuell ausgerufene Preisspanne von rund € 110,- bis € 120,- werde ich mir jedoch nicht anschaffen. 

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English Text-Version


In April last year, I tasted the 12-year-old, the youngest bottling in Royal Brackla's renewed standard range. Now I'm turning my attention to the middle bottling in the series, which is already of age at 18. In the old series, there was only a 16-year-old representative instead of this 18-year-old. Barcadi has now given the connoisseur an additional 2 years of maturation. This is a positive development.

Another positive aspect is that this new bottling is also bottled authentically at 46% strength and without colouring or chill-filtration. Unfortunately, the distillery's information on maturation is somewhat negative because it is less transparent. The only information on the bottle is that Palo Cortado sherry casks were used for the finish. There is no information on the bottle or on the distillery's website regarding pre-ageing or the length of the post-maturing period. 

Speaking of the website. When I visited the homepage in the spring of 2023, there was a prominent sign saying "New website coming soon". Today, 10 months later, the online site still only has one page with very little information about the distillery and the bottlings. And the spoiler is still there. Nowadays, an informative and up-to-date website is part of a distillery's professional presentation. Why can't Barcadi do this if they are already investing in a new standard range and thus clearly want to establish Royal Brackla among the single malt suppliers? Has the budget perhaps run out or has the group's strategic direction changed again in the meantime? I'm curious to see if there really is a "NEW WEBSITE" when I taste the 21y and look for information.


Appearance
Rich dark gold colour


Nose
The first association that immediately comes to mind when I smell the glass is warm apple pie. Very malty, cake batter-like, red apples and vanilla with honey. With time, ripe light grapes can also be found together with a little lemon and increasingly clear typical sherry flavours such as strawberries, a little leather and tobacco. The lemon changes to orange and the zest of the orange peel with its essential oils. A few light-coloured nuts, almonds and macadamia can be found together with a slight spiciness that may come from the wood of the barrels. Overall, a very elegant, harmonious blend of flavours in this olfactory picture. The initial apple pie flavour is present throughout. It gives you an appetite for something sweet. ,-) 


Flavour
A light but very soft and creamy mouthfeel. It starts with a more intense sweet caramel and honey note, in which the red apples and now pears can also be found as the fruity part. A few of the light-coloured nuts with a slight spiciness also make an appearance. Oak is also noticeable, albeit very, very subtle. All in all, the flavour, like the nose, is a rounded whole - balanced. Elegant but not boring. As in the flavour, the alcohol plays no role.


Finish
The finish is rather medium-long, could be longer. It ends with the peel of the apples and pears. Traces of caramel are still present. Towards the very end, the 18 years of ageing become apparent with a clearly perceptible bitterness and an astringency on the sides of the cheeks.


Conclusion
A charmer almost to the bitter end. With its understated character, it is dangerously drinkable. I particularly like this lovely apple pie flavour. I also don't mind that the sherry influence is not so dominant here and is more in the background.

However, I can understand that it is polarised by its sometimes subtle, delicate aromas. If you like punch and flavours into the face, you're in the wrong place with this full-aged Royal Brackla. 

I like it, but I won't be buying a bottle for the currently announced price range of around € 110,- to € 120,-. 

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