Sonntag, 28. November 2021

20.000 Visits + 150 Beiträge!


Ich bin sprachlos! Mitte November war es soweit. Ein neuer Meilenstein für meinen kleinen Whisky-Blog wurde erreicht. 20.000. So viele Besuche konnte ich bis dato an dieser Stelle willkommen heißen.

Es freut und macht mich gleichzeitig überaus stolz, dass Ihr meine Reise durch die Welt der Whiskies und Spirituosen mit mir so zahlreich teilt.

150 Beiträge!
Also ich im Herbst 2019 spaßhalber mit diesem Blog-Projekt begann, hätte ich mir nie träumen lassen in zwei Jahren 150 Beiträge zu schreiben. Es ist hier wirklich ein kleines Archiv meiner Reise durch die Welt des Malts und auch anderer Spirituosen der Welt entstanden. 

Meine Reise geht weiter und Hogshead - Der Whisky Blog wird weiter wachsen und gedeihen.

Ich freue mich für jeden Besuch und jeden Gast, der mich auf dieser Reise begleitet!

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I am speechless! In mid-November the time had come. A new milestone for my little whisky blog was reached. 20.000 - that's how many visits I've been able to welcome here so far.

It makes me very happy and proud that so many of you share my journey through the world of whiskies and spirits.

150 posts!
When I started this blog project in autumn 2019 for fun, I would never have dreamed of writing 150 posts in two years. It really has become a small archive of my journey through the world of malts and also other spirits of the world.

My journey continues and Hogshead - The Whisky Blog will continue to grow and prosper.

I am happy for every visit and every guest who accompanies me on this journey!

Mittwoch, 24. November 2021

Highland Park 15y Viking Heart

 

Whiskybase


Highland Park, die Brennerei auf den Orkney Inseln, erweitert mit dem vor ein paar Wochen präsentierten 15jährigen Viking Heart ihre Core Range. Speziell bei dieser Abfüllung ist natürlich vordergründig die verwendete Flasche. Es handelt sich hier nämlich um eine Keramikflasche die in England mit bleifreien Materialen hergestellt wird.
Bei der Fassbelegung vertraute Gordon Motion, der Master Whisky Maker bei Highland Park auf ein Triumvirat von verschiedenen Fässern. Zu einem kamen Seasoned Sherry Casks aus europäischer und amerikanischer Eiche zum Einsatz. Für die Harmonisierung wurden zusätzlich noch Refill Casks verwendet. Abgefüllt wurde dieser 15jährige Malt mit 44% Alkoholgehalt. 


Nase & Aussehen
Dunkles Gelbgold im Glas. Dünner Ölfilm mit wenigen Tränen am Glasrand. Rauchkomponente ist höchstens unterschwellig bis gar nicht im Geruch zu erkennen. Was sofort hervorsticht ist eine deutliche Note von hellem Honig, gepaart mit dem für mich bei Highland Park typischen Heidekraut. Die intensiven Fruchtaromen im Geruch setzen sich aus einer Mischung aus reifen Ananas, Honigmelone und etwas Banane zusammen. Im Hintergrund schwelt eine leicht würzige Note mit, die an Zimt oder frisch geriebenen Pfeffer erinnert. Die typischen Sherrynoten wie dunkle Früchte, Nuss oder sogar Rosinen oder Leder kann ich keine entdecken. Der Alkohol ist sehr gut eingebunden, kein Stechen oder ähnliches ist zu bemerken. 


Geschmack
Der Malt beginnt mit einem sehr angenehm, cremigen Mundgefühl. Belegt den Mundraum sofort mit einer schönen nicht zu intensiven Süße. Dazu gesellen sich nun doch dezente Raucharomen sowie die bekannten Heidekrautnoten aus der Nase, kombiniert mit dem Zimt und nun auch einigen Küchenkräutern. Auch ein ordentlicher Vanilleanteil ist nun vorhanden. Der fast schon tropische Fruchtcocktail mit Ananas, Melone und Banane wird nun auch durch einen Abrieb von Zitronenschale ergänzt. Richtung Finish zeigt sich etwas Ingwer und Pfeffer - leicht prickelnd. Den Sherryfass-Einfluss kann ich auch im Geschmack nur schwer erahnen.


Abgang
Am Schluss kommt etwas dunkler Kakao und ein kleiner Schluck Espresso, verlängert mit ein wenig Milchschaum. Der Rauch ist länger im Mundraum vorhanden, aber wirklich nur leicht. Als Frucht ist, zusammen mit der Schokolade und dem Rauch, etwas Schale vom roten Apfel zu schmecken. Im Finish kommt das Sherryfass mit etwas Tabak und Leder zum Vorschein.


Fazit
Von der Nase bis zum Geschmack ziehen sich die honigsüß/fruchtigen Aromen. Der typische Heidekrautbestandteil vor allem im Geruch, den ich immer bei HP habe, ist auch hier schön präsent. Die seasoned Sherryfässer scheinen nur kurz Sherry gesehen zu haben oder es war eine Sherryvariante die weniger dunkelfruchtig und mehr hellfruchtig ist. Eine wirklich nette harmonische Abfüllung aus der Wikingerschmiede. Aber den aktuell ausgerufenen Preis von um die € 90,- sehe ich jetzt nicht - dies macht auch nicht die schicke Flasche wett. Er ist sicher besser als der 12jährige Viking Honour, jedoch nicht so gut wie die 18y Viking Pride Travel Edition mit 46%, den es damals um etwas mehr als € 100,- gab. Es kann natürlich sein, dass sich der Preis mit der Zeit etwas unter dem Ausgabepreis einpendelt, oder aber es ist ein Indiz dafür, dass der 18jährige nochmals einen Preissprung macht. Dies wäre schade.

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Highland Park, the distillery on the Orkney Islands, is expanding its core range with the 15-year-old Viking Heart, which was presented a few weeks ago. What is special about this bottling is, of course, the bottle used. It is a ceramic bottle made in England with lead-free materials.
Gordon Motion, the Master Whisky Maker at Highland Park, relied on a triumvirate of different casks. On the one hand, seasoned sherry casks made of European and American oak were used. Refill casks were also used for harmonisation. This 15-year-old malt was bottled with 44% alcohol. 


Nose & Appearance
Dark yellow gold in the glass. Thin oil film with few tears at the edge of the glass. Smoke component is at most subliminal to not detectable in the smell. What immediately stands out is a distinct note of light honey, paired with the heather typical of Highland Park for me. The intense fruit aromas on the nose are a mixture of ripe pineapple, honeydew melon and a little banana. In the background, a slightly spicy note smoulders along, reminiscent of cinnamon or freshly grated pepper. I can't detect the typical sherry notes like dark fruit, nut or even sultanas or leather. The alcohol is very well integrated, no stinging or similar is noticeable. 

Fotocredit: Highland Park

Taste
The malt starts with a very pleasant, creamy mouthfeel. Immediately occupies the mouth with a nice, not too intense sweetness. This is now joined by subtle smoky aromas as well as the familiar heather notes from the nose, combined with the cinnamon and now also some kitchen herbs. There is also a decent amount of vanilla now. The almost tropical fruit cocktail with pineapple, melon and banana is now also complemented by a grating of lemon peel. Towards the finish, some ginger and pepper show up - slightly tingling. I find it hard to guess the sherry cask influence in the taste too.


Finish
At the end comes some dark cocoa and a small sip of espresso, extended with a little milk foam. The smoke is present in the mouth for longer, but really only slightly. As fruit, together with the chocolate and the smoke, some red apple peel can be tasted. The finish brings out the sherry cask with some tobacco and leather.


Conclusion
From the nose to the taste, the honeyed/fruity aromas carry through. The typical heather component especially in the smell, which I always have with HP, is also nicely present here. The seasoned sherry casks seem to have only seen sherry briefly or it was a sherry variant that is less dark fruity and more light fruity. A really nice harmonious bottling from the Viking forge. But I don't see the currently announced price of around € 90 - this doesn't make up for the fancy bottle either. It is certainly better than the 12-year-old Viking Honour, but not as good as the 18y Viking Pride Travel Edition with 46%, which was available at that time for a little more than € 100. Of course, it may be that the price will settle a little below the issue price over time, or it may be an indication that the 18 year old will make another price jump. This would be a pity.

Donnerstag, 18. November 2021

Arran 10y

 

Whiskybase

Bei den vor kurzen erstmals statt gefundenen OSWA Awards hat der Arran 10y sowohl in den Kategorien „Best Entry Level Single Malt 2021“ und „Best Single Malt Scotch Whisky 2021“ gewonnen. Vor allem der Sieg als Zehnjähriger bei der letzten Kategorie macht mich neugierig auf diese Abfüllung.

Da die letzten Arrans, die in meinem Glas landeten, schon einige Zeit zurück liegen, ist dies eine gute Gelegenheit die Brennerei wieder einmal glasweise zu besuchen. Arran hat gegen Ende 2019 ihr Flaschen- und Verpackungsdesign radikal verändert. Auch einige im Sortiment vorhandenen Abfüllung wurden dabei fassreifungstechnisch etwas neu konzipiert.
So soll auch dieser 10jährige etwas anders schmecken, als sein Kollege im alten Design. Die verwendeten Fässer sind nicht bekannt. Was man weiß ist, der Alkoholgehalt beträgt 46% und es wurde nicht gefärbt und nicht kühlgefiltert - sehr schöne Parameter für einen Einsteiger!


Nase & Aussehen
Mit einem dunklen Gold im Glas und vielen langsam hinab gleitenden Tränen präsentiert sich der Arran optisch schon mal ansprechend. Gleich beim ersten reinschnuppern zeigt sich viel Honig und Vanille. Mehr exotische und reife Zitrusfrüchte Im Aroma, als die klassischen Äpfel und Birnen. Sehr bourbonfasslastig. Im Hintergrund liegen dezente Holzeindrücke und eine Spur von Kokos und Schokolade.


Geschmack
Der Malt beginnt mit einem vollen und öligen Mundgefühl. Neben Honig und Vanille ist auch die Zitrone und nun auch Grapefruit am Start. Die exotischen Fruchtnoten aus dem Geruch zeigen sich im Geschmack vor allem in einer zarten Süße. Relativ rasch wird es spritzig und leicht pfeffrig mit ein paar Kokosraspeln kombiniert.


Abgang
Das Holz der Fässer zeigt sich nun immer deutlicher. Dunkler Kakao mit rund 60% und ein wenig schwarzer Kaffee - aber nicht zu bitter, eher aromatisch. Die Frucht verändert sich Richtung rote Apfel- und Birnenschalen. Generell ist der Abgang mittellang.


Fazit
Ein schöner harmonischer Einsteiger, der über eine wirklich schöne Nase und einem guten Geschmack und Finish verfügt. Die Fassbelegung wird von Arran nicht preisgegeben. Vor allem der Geruch lässt auf Bourbonfässer schließen - mindestens 2nd Fill. Im Geruch und im Abgang sind einige Holzeinflüsse erkennbar, dies könnte von Virgin Oak Fässern herrühren.

Ist er awardverdächtig? Ansichtssache. Für einen Einstiegsmalt ist er wirklich sehr gut, harmonisch und hat mit einem Preis von rund € 35,- ein tolles Preis/Leistungsverhältnis. Für die „Best Malt“ Klasse sehe ich ihn aber trotzdem nicht, da fehlt ihm vielleicht dann doch noch das eine oder andere Jährchen. 


Online Scotch Whisky Awards - Live Ceremony


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At the OSWA Awards, which recently took place for the first time, the Arran 10y won both the categories "Best Entry Level Single Malt 2021" and "Best Single Malt Scotch Whisky 2021". Especially the win as a ten year old in the last category makes me curious about this bottling.

As the last Arran that ended up in my glass was some time ago, this is a good opportunity to visit the distillery by the glass again. Arran radically changed their bottle and packaging design towards the end of 2019. Some of the existing bottlings in the range have also been redesigned in terms of cask maturation.
This 10-year-old is said to taste a little different from its counterpart in the old design. The casks used are not known. What is known is that the alcohol content is 46% and it has not been coloured or chill-filtered - very nice parameters for a beginner!


Nose & Appearance
With a dark gold in the glass and lots of tears slowly sliding down, the Arran presents itself visually appealing. The first sniff reveals a lot of honey and vanilla. More exotic and ripe citrus fruits in the aroma than the classic apples and pears. Very bourbon barrel-heavy. In the background are subtle wood impressions and a hint of coconut and chocolate.

Foto: whiskybase.com


Taste
The malt starts with a full and oily mouthfeel. Besides honey and vanilla, lemon and now grapefruit are also at the start. The exotic fruit notes from the smell show up in the taste, especially in a delicate sweetness. Relatively quickly it becomes tangy and slightly peppery with some coconut flakes combined.


Finish
The wood of the barrels now shows itself more and more clearly. Dark cocoa at around 60% and a little black coffee - but not too bitter, rather aromatic. The fruit changes towards red apple and pear skins. In general, the finish is medium long.


Conclusion
A nice harmonious starter that has a really nice nose and a good taste and finish. Arran doesn't disclose the cask allocation. Especially the smell suggests bourbon casks - at least 2nd fill. There are some wood influences in the smell and the finish, this could come from Virgin Oak casks. 

Is it award-worthy? A matter of opinion. For an entry-level malt, it is really very good, harmonious and, with a price of around €35, great value for money. But I still don't see it in the "best malt" class, perhaps it still lacks a year or two. 

Donnerstag, 11. November 2021

Ardmore 2010 7y The Maltman

 

Whiskybase


Passend zum herbstlichen Wetter war mir nach etwas Rauch im Glas. Typerischer Islay oder doch was anderes. In der gut gefüllten Sample-Archiv-Kiste dann diesen siebenjährigen Ardmore aus 2010 gefunden. Von Meadowside Blending hatte ich bis dato einen Glen Spey und einen Inchgower - beide Abfüllungen waren gut bis sehr gut. Aus der Highland-Brennerei hat es bisher nur eine ebenfalls aus 2010 stammende zehnjährige Abfüllung von whic geschafft.
Dieser Malt reifte seine gesamte Zeit (etwas mehr als 7 1/2 Jahre) in einem Sherry Butt und wurde danach mit 56,5% Alkoholstärke in insgesamt 708 Flaschen gefüllt.


Nase & Aussehen
Vom Aussehen her leuchtet der Ardmore in einem rötlichen Rostbraun im Glas. Viele Tränen bewegen sich bedächtig am Rand hinab. Zuerst ein fettiger Rauch aus der Speckräucherkammer, der mit der Zeit auch kaltaschige Züge bekommt. Dahinter gibt der Malt kurz nach dem Einschenken eher wenige Aromen preis. Er wirkt etwas verschlossen. Der Alkohol zeigt sich deutlich mit einem doch spürbaren Stechen in der Nase. Er wirkt etwas ungehobelt, rau noch wild jung in seinen Aromen. Das verwendete Sherry Butt wird wohl ein Olorosofass gewesen sein. Herbe Anklänge von Nüssen und Kräutergewürzen zeigen sich deutlich. Auch Tabak und Lederaromen sind prägnant. Die Räuchernote wabert die ganze Zeit wie Nebelschwaden über den anderen Geruchsaromen. So finden sich auch hellrote Früchte, wie Himbeeren und Erdbeeren mit Vanille. Jedoch legt sich immer wieder diese markante Speckschwarte über den Geruch. Mit der Zeit beruhigt sich der Alkohol, tritt zurück und überlässt den anderen Geruchsanteilen den Vorrang.
Mit ein paar Tropfen Wasser kommen der Tabak sowie süßer Toffee mehr zur Geltung. 


Geschmack
Der Whisky beginnt mit einem ordentlichen Antritt und einem schönen vollen Mundgefühl. Sogleich tritt eine honiggleiche Süße in den Vordergrund, begleitet von einer aschigen Rauchigkeit. Vanille und die Früchte sind gleichsam zu schmecken. Nun wandeln sich die roten Früchte aus der Nase im Geschmack mehr in dunklere, reifere und eher getrockneten Vertreter. Auch die Gewürze sind wieder präsent. Etwas Schärfe von Ingwer und roten Pfeffer sind ebenfalls Richtung Abgang spürbar. Offensichtlich dem Alkoholgehalt und dem Holzeinfluss geschuldet.


Abgang
Am Ende sind weiterhin sehr intensiv die Tabakblätter und das alte Leder vorhanden. Dazu getrockneten Früchte und eine angenehme dunkle Kakaonote, die ganz zum Schluss in einen Mokka übergleitet. Mittellanger Abgang, wenn man vom Rauch absieht, der zusammen mit dem Tabak noch länger zu schmecken ist.


Fazit
Trotz der nur kurzen Zeit der Reifung hat das Fass tolle Arbeit geleistet. Hier war keins der aktuelle beliebten nassen Fässer am Werken. Man erkennt noch sehr gut das Destillat hinter der Sherryreifung. Der Malt benötigt etwas Ruhe im Glas bis er seine Aromen preis gibt. Diese sind aber sehr ansprechend. Der Rauch ist zwar deutlich aber nicht überbordend wahrnehmbar. Vor allem im Geschmack und im Finish verbindet er die anderen Aromen zu einem schönen Ganzen. Wer den Malt vielleicht noch am Sekundärmarkt noch sieht, kann hier zugreifen. Jedoch nicht zu jedem Preis. Eine zehnjährige Version, ebenfalls 2010 in Sherryfässern abgefüllt, ist noch verfügbar und soll gleichsam sehr gut sein. Auf jeden Fall ist es wieder eine Abfüllung aus der "The Maltman" Reihe von Meadowside Blending, die mir gefällt.

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In keeping with the autumn weather, I was in the mood for some smoke in the glass. Typical Islay or something else. Found this seven year old Ardmore from 2010 in the well filled sample archive box. From Meadowside Blending I had a Glen Spey and an Inchgower - both bottlings were good to very good. From the Highland distillery, only a ten-year-old bottling from whic, also from 2010, has made it so far. This malt matured its entire time (just over 7 1/2 years) in a sherry butt and was then bottled at 56.5% alcohol strength in a total of 708 bottles.


Nose & Appearance
In terms of appearance, the Ardmore glows a reddish rusty brown in the glass. Many tears move thoughtfully down the rim. At first a greasy smoke from the bacon smokehouse, which in time also takes on cold ashy tones. Behind this, the malt reveals rather few aromas shortly after pouring. It seems somewhat closed. The alcohol shows itself clearly with a noticeable sting in the nose. It seems a little rough, raw and still wildly young in its aromas. The sherry butt used must have been an oloroso cask. Tart hints of nuts and herbal spices are clearly evident. Tobacco and leather aromas are also prominent. The smoky note wafts over the other aromas like a cloud of mist. There are also bright red fruits like raspberries and strawberries with vanilla. However, this distinctive bacon rind lays itself over the smell again and again. Over time, the alcohol calms down, recedes and gives way to the other aromas.With a few drops of water, the tobacco and sweet toffee become more prominent.

Foto: whiskybase.com


Taste
The whisky starts with a decent attack and a nice full mouthfeel. Immediately, a honey-like sweetness comes to the fore, accompanied by an ashy smokiness. Vanilla and the fruits can be tasted in equal measure. Now the red fruits from the nose turn more into darker, riper and rather dried representatives in the taste. The spices are also present again. Some spiciness from ginger and red pepper are also noticeable towards the finish. Obviously due to the alcohol content and the wood influence.


Finish
At the end, the tobacco leaves and old leather are still very intensely present. In addition, dried fruits and a pleasant dark cocoa note, which slides into a mocha at the very end. Medium-long finish, if you disregard the smoke, which can be tasted for longer together with the tobacco.


Conclusion
Despite the only short time of maturation, the cask did a great job. None of the current popular wet casks were at work here. You can still see the distillate behind the sherry maturation very well. The malt needs some rest in the glass until it reveals its aromas. But these are very appealing. The smoke is clearly perceptible but not overbearing. Especially in the taste and in the finish, it combines the other flavours into a beautiful whole. Those who might still see this malt on the secondary market can grab it here. However, not at any price. A ten-year-old version, also bottled in 2010 in sherry casks, is still available and is said to be equally very good. In any case, this is another bottling from the "The Maltman" series by Meadowside Blending that I like.

Mittwoch, 3. November 2021

Kilchoman Loch Gorm 2019 Edition

 

Whiskybase


Kilchoman befindet sich im Privatbesitz und ist die jüngste Brennerei auf Islay. Sie wurde 2005 gegründet, die erste Neugründung nach 124 Jahren. Die Distillery hat sich in den wenigen Jahren ihres Bestehens bereits einen tollen Ruf erarbeitet. Der Loch Gorm 2019 ist die erste Abfüllung, die ich im Glas habe.
Loch Gorm reift komplett in Oloroso Sherry Butts und wurde mit 46% abgefüllt. In diesem Batch von 2019 kamen Fässer aus 2006-2009 und 2011 zum Einsatz. Insgesamt wurden 15.000 Flaschen abgefüllt.


Nase & Aussehen
Heller Bernstein schimmert im Glas. Der Loch Gorm beginnt sogleich mit einer sehr kräftigen Rauchattacke. Holzkohlenfeuer mit Räucheraromen und in BBQ-Sauce eingelegtes Grillgut. Da fühlt man sich gleich an ein Barbecue im Freien versetzt. Im Rauch sind aber auch süße Noten deutlich zu riechen, die einen schönen Übergang zu den dunkelbeerigen Fruchtanteilen im Geruch bilden. Mit der Zeit verwandelt sich der Rauch, wird würziger, Kräuter und Wachholderblätter sind ins Feuer geworfen worden. Die Früchte wechseln von Beeren mehr in Richtung getrocknete Feigen, Datteln und Pflaumen. Mit ein paar Tropfen Wasser wird er süßer und sogar so etwas wie eine sanfte Vanille kommt hervor. Der Rauch bleibt aber weiterhin dominant.


Geschmack
Sogleich ein voluminöser Antritt mit sattem Rauch im Gepäck. Trotz des nur 46%igen Alkoholgehaltes gibt der kleine Rauchzwerg aber kräftig Gas im Mund. Viel aschiger Rauch gleich zu Beginn mit viel Kräutereinfluss im Geschmack. Leicht adstringierend. Die Süße sagt nach dem Antritt kurz Hallo und verschwindet dann wieder um den Küchenkräutern, wie Oregano und Majoran, Platz zu machen. Dazu eine schöne leichte Ingwerwürze. Die Frucht aus der Nase liegt dezent im Hintergrund. 


Abgang
Die Asche vom Lagerfeuer ist noch lange zu genießen, zusammen mit den Kräutern, die im ausgehenden Feuer noch ihre Aromen abgeben.  Liegt schön wärmend im Rachen. Zum Schluss kristallisiert sich noch eine herbe Tabaknote mit der Kombination aus dunklen getrockneten Beeren heraus.


Fazit
Der Loch Gorm 2019 geizt mal nicht mit seiner rauchigen Charakterseite. Da bekommt man ordentliche Rauchware geboten. Sehr schönes Teil. Die Rauch und Sherry Combo gefällt mir sehr gut. Ein Malt für nicht jeden Tag und nicht jeder Gelegenheit. Ein kleiner „Rauch“bold, der vor allem beim Geschmack kräftig zulangt. 

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Kilchoman is privately owned and is the youngest distillery on Islay. It was founded in 2005, the first new establishment in 124 years. In the few years of its existence, the distillery has already built up a great reputation. The Loch Gorm 2019 is the first bottling I have had of Kilchoman in my glass.
Loch Gorm is matured entirely in oloroso sherry butts and was bottled at 46%. Casks from 2006-2009 and 2011 were used in this batch of 2019. A total of 15,000 bottles were bottled.


Nose & Appearance
Light amber shimmers in the glass. The Loch Gorm starts immediately with a very powerful smoke attack. Charcoal fire with smoky aromas and barbecue marinated in BBQ sauce. It makes you feel like you're at an outdoor barbecue. However, sweet notes can also be clearly smelled in the smoke, which form a nice transition to the dark berry fruit components in the aroma. Over time, the smoke transforms, becomes spicier, herbs and juniper leaves have been thrown into the fire. The fruits change from berries more towards dried figs, dates and plums. With a few drops of water it becomes sweeter and even something like a gentle vanilla comes out. But the smoke remains dominant.

Foto: whiskybase.com

Taste
Immediately a voluminous attack with rich smoke in the luggage. Despite the only 46% alcohol content, the little smoke dwarf gives powerful gas in the mouth. Lots of ashy smoke right at the start with a lot of herbal influence in the taste. Slightly astringent. The sweetness says hello briefly after the start and then disappears again to make room for the kitchen herbs, such as oregano and marjoram. This is accompanied by a nice light ginger spiciness. The fruit from the nose is discreetly in the background. 


Finish
The ash from the campfire can still be enjoyed for a long time, together with the herbs that still give off their aromas in the dying fire.  Lays nicely warming in the throat. Finally, a tart tobacco note crystallises with the combination of dark dried berries.


Conclusion
The Loch Gorm 2019 is not stingy with its smoky character. You get some decent smokiness here. Very nice piece. I like the smoke and sherry combo very much. A malt for not every day and not every occasion. A small "smoke" bold, which is especially strong in the taste. 

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