Mittwoch, 13. November 2019

Talisker Dark Storm


Whiskybase

Nase & im Glas:
Der dunkle Sturm von Talisker zeichnet sich durch ein sattes Dunkelgold im Glas aus. Ich habe keine Infos, wie lange der Whisky im Fass gelegen ist, aber das Fass hat deutlich Farbe abgegeben. Hoffentlich auch genug Geschmack. Angemerkt, es ist das erste Glas aus der jungfreulich geöffneten Flasche. Wenn, dann habe ich hier keinen Lagerfeuerrauch sondern eher krankenhausähnlich, phenolisch. Aber keinen aschigen Lagerfeuerrauch. Das Aroma ähnelt rauchseitig eher dem, was ich auch beim Talisker 10 immer gerochen habe.
Dahinter bekomme ich deutlich Sherryduft, kombiniert mit einer sanften süßen Note. Danach etwas pfeffriges. Ist es der Alkohol oder das pfeffrige, dass man vom Talisker kennt?
Nach dem ersten Schluck reduziert sich der Rauch, der Sherry übernimmt deutlich die Führung.

Geschmack:
Am Anfang steht der Rauch. Eher keine Süße, eher herbere Sherrynoten. Leichter Peffercatch, beim 10er hatte ich deutlich mehr die intensivere Chillischärfe im Mund. Beim zweiten Schluck wird der Pfeffer deutlicher, ein scharfer weißer ist es. Gut! Der Sherryeinfluss bleibt weiterhin eher auf der herbwürzigen Seite. Aber er ist deutlich. Wenn Süße, dann eher von der dezenten, unaufdringlichen Sorte.

Abgang:
Eher von kurzer Dauer, was den Sherry anbelangt. Ganz dezent eine dunkle Schokolade, die vom Eichenfass herrühren könnte. Und mittellang bis lange der Rauch.

Fazit:
Ausgewogen finde ich seine Kombination aus Rauch, Sherry gepaart mit der Talisker bekannten Schärfe. Da überwiegt nichts oder überladet einen anderen Part. Easy Drinking für nette laue Sommer- oder Herbstabende - sehr süffig. Oder wenn Gäste kommen, die mal,einen rauchigen Whisky kosten wollen. Da überfordert man niemanden. Der Benromach 10 hat den gefälligeren Mund und den wiedererkennungswürdigeren Abgang. Aber schlecht finde ich den Dark Storm nicht.

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